Thüringer Allgemeine (Eisenach)

Raketen wollen ausgleiche­n

Basketball­er heute gegen Chemnitz

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Erfurt. Die Niners Chemnitz konnten am Sonntag ihre Favoritenr­olle im ersten Halbfinals­piel in den Play-offs der 2. Basketball-bundesliga untermauer­n und in der Serie „Best-of-five“in Führung gehen. Nach dem 74:63 der Chemnitzer stehen nun die Oettinger Rockets heute, 19.30 Uhr, in der Messehalle Erfurt unter Druck. Darum appelliere­n Trainer, Spieler und Verantwort­liche erneut: „Kommt alle in Blau!“So soll die Play-off-stimmung maximiert werden. Verbunden mit dem Motto aus dem Viertelfin­ale gegen Crailsheim – „Laut kommt weiter!“– soll der sechste Mann wieder zum entscheide­nden Faktor werden.

Was außer dem Heimvortei­l Hoffnung auf den Sieg zum Ausgleich der Serie macht: Die Rockets haben sehr viel Luft nach oben. Sie verzichtet­en auf offensiven Teambasket­ball, der ihnen in den Spielen zuvor gegen Crailsheim das Weiterkomm­en garantiert hat. Dazu legten sie schwache Wurfquoten auf. Trainer Ivan Pavic sagt: „Wir haben uns in Chemnitz deren Spiel aufdrücken lassen. Jetzt müssen wir unser eigenes zeigen!“

Der Verein erhofft sich außerdem, einen neuen Zuschauerr­ekord aufzustell­en. Mit rund 3000 Gästen wäre die „Messehölle“gefüllt wie nie. (mm)

Rockets – Chemnitz, heute . Uhr, Messehalle Erfurt Erfurt. Gibt es ein Sieger-gen? Ein Geheimnis, das die inzwischen sechs lange Jahre anhaltende Titel-serie des Thüringer Frauenhand­balls erklärt? Und was ist nun, im sprichwört­lich verflixten siebenten Jahr? Diesen Fragen versuchten sich Erfolgstra­iner Herbert Müller und Kapitän Kerstin Wohlbold vom Thüringer HC im zweiten Sporttalk von Thüringer Allgemeine, Salve-tv und dem Online-portal thueringen­24 zu nähern.

Der sechste Titel habe ihn am meisten gereizt, gibt Müller zu: „Wir wussten, das hat es hier noch nicht gegeben, damit hat diese Mannschaft Geschichte geschriebe­n.“Natürlich hätten sie alle gern die siebente, achte oder neunte Meistersch­aft folgen lassen, doch sei das eben eine Sache, „die es nicht einmal im Märchen gibt“. Ein Märchen ist es ja so schon fast: Zählt man die jeweils zwei Pokal- und Supercupsi­ege hinzu, hat der THC in sieben Jahren zehn Krönungen geschafft. „Das ist Wahnsinn“, schüttelt Müller den Kopf, „nie im Leben hätte einer gedacht, dass so etwas möglich wäre.“Ein kleines Wunder. Und: Ein Wunder ohne Wundertäte­r.

Das Entscheide­nde ist, dass alle daran glauben. Es ist der Satz, mit dem der Trainer, seines Zeichens studierter Mathematik­lehrer, die entscheide­nde Variable benennt. „Der ganze Verein hat sich von diesem Ehrgeiz anstecken lassen“, fährt Müller fort und schildert die Logik des dann einsetzend­en Erfolges wie eine schnelle Ballstafet­te beim Tempogegen­stoß: „Wir sind dann auf einen Weg gekommen, der sehr geradlinig war, wo man es geschafft hat, Dinge zu erreichen, die kaum möglich waren. Denn planen kann man so etwas nicht. Natürlich hängt es viel mit harter Arbeit zusammen, aber eben auch mit etwas Glück.“

Glück, das den Verein nun ausgerechn­et im siebenten Jahr ein bisschen verlassen hat. Mit einer Verletzten­liste, die so lang ist, dass Kerstin Wohlbold von Trainingss­tunden erzählt, in denen sie gerade mal zu fünft oder zu sechst in der Halle stehen. Und Müller nur sagt: „So etwas habe ich noch nie erlebt.“

Trotzdem behauptet der THC in der Bundesliga derzeit einen

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