Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
Maximator will am Traditionsstandort wachsen
Unternehmen kaufte Flächen in der Erfurter Straße. Aktuell wird in den denkmalgeschützten Hallen investiert
Nordhausen.
Maximator plant, seinen Dienstleistungsbereich auszubauen – auch in Nordhausen. „Perspektivisch wird bei Maximator etwas passieren, wir werden in einigen Bereichen weiterwachsen“, so Willig. Gern hätte man sich Teilflächen des brachen Bahngeländes gegenüber des Firmensitzes gesichert – doch die Deutsche Bahn war jahrelang nur zum Verkauf im Paket mit dem früheren Verwaltungsgebäude – dem „Grünen Ungeheuer“– bereit.
Maximator ging andere Wege, erwarb im vorvorigen Jahr 6500 Quadratmeter in der Erfurter Straße – denn das 1,5 Hektar große Werksgelände rund um die historischen Backsteinhallen von Schmidt, Kranz & Co. sind schon heute komplett belegt, ein 0,5 Hektar großes Areal an der Kyffhäuserstraße ebenso.
Eine Erweiterung gen Erfurter Straße sei in den nächsten zwei bis drei Jahren realistisch, so Willig. Planungen hierfür seien aber noch nicht angelaufen, die Mietverträge mit den dort agierenden Unternehmen laufen vorerst weiter. Investiert wird gleichwohl: 1,8 Millionen Euro sind in diesem Jahr für neue Maschinen, Ittechnik und Software eingeplant. Anders könnte Maximator nicht auf neuen Märkten agieren. Demnächst soll die zweite neue Halle bezugsfertig sein, die in der denkmalgeschützten Stahlbauhalle an der Uferstraße gebaut wird: „Dort wollen wir die Montage und Logistik konzentrieren“, so Willig. Auch diese Halle kostet einen mittleren sechsstelligen Betrag.
Aktuell arbeiten bei Maximator 387 Mitarbeiter, davon 80 Ingenieure und Techniker. Das Unternehmen ist als Spezialist für hohe Drücke technologischer Weltmarktführer, erzielte voriges Jahr knapp 60 Millionen Euro Umsatz. Kunden hat Maximator in der Automobilbranche ebenso wie in der Petrochemie und der Offshore-industrie sowie im Maschinenbau.
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Unternehmen zählt knapp 400 Mitarbeiter