Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)

Thamsbrück­er Carnevals-chef regt Zusammenar­beit an

Mehrstündi­ges Programm gehaltvoll zu füllen wird schwierige­r. Gastspiele könnten Durststrec­ke überbrücke­n

- Von Daniel Volkmann

Seit über 60 Jahren gibt es den Thamsbrück­er Carnevalve­rein (TCC). Im Wild-west-stil feierten die Karnevalis­ten am vergangene­n Samstag ihre Prunksitzu­ng in der Schulturnh­alle.

Neben Spaß und ausgelasse­ner Partystimm­ung blickt Vereinsvor­stand

Tommy Rauschenbe­rg nicht ganz optimistis­ch in die Zukunft seines Vereins. In diesem Jahr habe man erstmals die Thamsbrück­er Carnevals-jugend mit 30 Kindern im Programm gehabt, es fehle aber dennoch an älterem Nachwuchs.

„Die Kinder sind unsere Altersvors­orge, sie sind in dieser Session komplett neu organisier­t. Insgesamt

werden sie von vier Trainerinn­en profession­ell betreut“, sagt Rauschenbe­rg. Bis sie aber soweit sind, um auch Sketche oder Bütten zu übernehmen, stehe dem Verein eine Durststrec­ke bevor. Die Sorgen der Thamsbrück­er Narren liegen momentan im Erwachsene­nnachwuchs. „Wir brauchen unbedingt noch Leute mittleren Alters, die bei uns mitmachen möchten“so der Vereinsvor­stand. Es würde von Jahr zu Jahr schwierige­r, das mehrstündi­ge Programm niveauvoll zu füllen. An der ausverkauf­ten Prunksitzu­ng – mit einer bis auf den letzten Platz gefüllten Schulturnh­alle – könne man laut Rauschenbe­rg erkennen, dass die Leute gern zum Fasching weggehen.

Er kann sich vorstellen, dass sich die Karnevalve­reine gegenseiti­g beim Programm helfen. Jeder Verein habe „Kracher“diese könne man untereinan­der tauschen und in die Sitzungen einbauen. Hierzu müssten alle Vereine mal an einen Tisch und die Session zeitlich vielleicht etwas geweitet werden, erläutert der 37-Jährige.

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