Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
Science City hofft auf Nawrockis Rückkehr
Jenaer Zweitliga-basketballer wollen am Samstag mit einem Heimsieg Kirchheim abschütteln
Nach zwei Siegen in Folge (Rostock, Karlsruhe) herrscht beim Basketball-zweitligisten Science City Jena gute Laune. Die kleine Siegesserie soll auch nach dem Samstagspiel (19 Uhr) gegen den Tabellenachten aus Kirchheim fortbestehen. „Zu Hause gegen Kirchheim müssen wir einfach gewinnen, auch wenn es schwer wird. Dann könnten wir bester Stimmung in die zweiwöchige Länderspiel-pause gehen“, sagte Trainer Steven Clauss.
„Die Erfolge und Platz drei machen uns total Mut, aber es gibt noch keinen Grund zu feiern“, warnt Clauss und sagt: „Wenn ich die Videos von den Fehlern zeige, sind die Jungs ganz still. Aber gute Spieler wiederholen ihre Fehler nicht“, weiß Clauss.
Aktuell sieht er drei Faktoren, die eine bessere Leistung noch bremsen. „Nummer eins ist das Fehlen von Dennis Nawrocki“, so Clauss. Den Kapitän und Topscorer erwischte nach einer Wadenverletzung eine hartnäckige Virusgrippe. „Er war jetzt nach den ersten Bewegungen total platt. Aber vielleicht kann er am Samstag trotzdem schon wieder ein paar Minuten mitspielen“, gibt Clauss die Hoffnung auf einen Kurzeinsatz seines Führungsspieler noch nicht auf.
Problem zwei sind die verletzten „Riesen“Oliver Mackeldanz (Muskelfaserriss in der Wade) und Lars Lagerpusch (Bluterguss im Knie). „Herrera, der das gegen Karlsruhe stark gemacht hat, besitzt keinen echten Backup. So müssen andere Jungs zeitweise auf seiner Position spielen“, sagte Claus, der denkt, dass die beiden Center nach der Länderspielpause gegen Trier wieder fit sein könnten.
Am schnellsten wird sich die Eingewöhnung der beiden neuen Spieler beheben lassen. Kavin Tildergilbury und Kamau Stokes steigerten sich von Spiel zu Spiel. „Sie sind inzwischen in der gleichen Zeitzone angekommen und lassen ihr Können aufblitzen“, ist Clauss optimistisch vor dem Heimspiel am Samstag.