Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
Schnee und Eis behindern Verkehr
Winterliche Straßenverhältnisse und Sturmböen führen zu Unfällen
Schnee und Eis haben am Mittwoch den Straßenverkehr in Teilen Thüringens behindert. So kamen auf den Autobahnen 71 und 73 Lastwagen ins Rutschen, wie die Autobahnpolizei berichtete. Schon in der Nacht war vor allem Südthüringen betroffen. Zwar gab es einige Unfälle, diese gingen nach Polizeiangaben jedoch meist glimpflich aus. In einem Fall auf der Autobahn ermittelt die Polizei nach Angaben einer Sprecherin nun wegen Fahrerflucht. Der Fahrer eines Lastwagens war in die Leitplanken gerutscht, das Fahrzeug musste von einem Bergungsunternehmen auf die Fahrbahn zurückgezogen werden.
Allerdings wartete der unbekannte Fahrer nicht auf die Polizei. Ein unbeladener Holztransporter rutschte im Landkreis Hildburghausen von der vereisten Fahrbahn und kippte in den Straßengraben. Nach dem turbulenten Wochenstart durch Orkantief „Sabine“bleibt es in Thüringen vorerst stürmisch. „Der Wind wird wieder anziehen“, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes. In Schauernähe rechneten die Meteorologen mit schweren Sturmböen aus West bis Südwest, die Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde erreichen sollten. In der Nacht sollte der Wind wieder abflauen. Heute ist ab dem Nachmittag mit Regen zu rechnen, in Hochlagen mit Schneefall. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen vier und sieben Grad, im Bergland um null Grad. Weiter außer Betrieb war gestern die Harzer Schmalspurbahn auf der Strecke zum Brockengipfel. Nach dem Sturmtief „Sabine“müssen umsturzgefährdete Bäume von den Gleisen entfernt werden.