Verwaltung des Landkreises bleibt bis Herbst 2017 in Felchta

Kreistag befasste sich mit Umzug der Verwaltung. Erst in zwei Jahren Umzug auf Kasernengelände

Landkreis. Nach dem Stand des Umzugs der Kreisverwaltung auf das Gelände der einstigen Görmarkaserne erkundigte sich der Vorsitzende der CDU-Fraktion Jonas Urbach auf der Kreistagssitzung am Mittwoch – und erntete damit sogleich das Unbehagen des Behördenleiters. „Wenn man immer öfter fragt, geht es auch nicht schneller“, sagte Harald Zanker. Ende Oktober / Anfang November 2017 soll er abgeschlossen sein. Dem gehe ein etwa anderthalbmonatiger Umzug voraus. Man wolle „alles mit einem Ruck“erledigen, um arbeitsfähig zu bleiben. Ursprünglich war bereits ein Umzug für 2016 avisiert.

Derzeit verhandelt der Landkreis mit dem Freistaat Thürin- gen über die Nutzung des Gebäudes 4. Das nutzen zu können, würde teurere Ausbauten von Dachgeschossen in anderen Gebäuden überflüssig machen. Wegen der noch laufenden Gespräche habe man noch keine Verträge unterschrieben. Unklar sei auch, welche Landesbehörde in die mit dem Umzug freiwerdenden Gebäude in der Innenstadt ziehe.

Das Jahresende 2017 als Umzugstermin wurde auch durch einen Mietvertrag in Felchta terminiert. Weil die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) als Termin für die Inbetriebnahme des Stabsgebäudes durch die Verwaltung erst das Ende dieses Jahres nannte, musste der Mietvertrag für das Gebäude am Mühlhäuser Weg in Felchta, wo sich ebenfalls ein Teil der Ver- waltung befindet, verlängert werden. Und auf einen kurzfristigeren Vertrag als Ende 2017 habe sich der Eigentümer laut Zanker nicht eingelassen. So beschloss der Kreistag, den Mietvertrag in Felchta bis Ende Dezember 2017 zu verlängern. Kosten entstehen dem Landkreis bis dahin in Görmar nicht. „Wir zahlen erst, wenn wir einziehen“, meinte Zanker.