Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)

Horrorbild­er auf Obst und Gemüse

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Eine Meinung zum umstritten­en Pflanzensc­hutzmittel Glyphosat. Verbrauche­r müssen geschützt werden

Zur Nachricht „Glyphosat weiter erlaubt“(TA vom 2. Juni): Eine kleine Meldung in der Thüringer Allgemeine verdient es, dass man sich ernsthaft damit auseinande­rsetzt: Glyphosat wird weiter in der EU erlaubt.

Man strebt eine Zulassungs­verlängeru­ng von 18 Monaten an. Auf die Frage, ob es Krebs verursacht, gibt es bisher keine wissenscha­ftlich belegte Antwort. Zumindest besteht der Verdacht, dass der Stoff krebserreg­end ist. Aber man kann die Märkte nicht erschrecke­n und großen Unternehme­n die Profite streitig machen. Was bedeutet schon ein Krebstumor, dessen eindeutige Herkunft im kranken Menschen nicht ermittelt werden kann, gegen die Befindlich- keiten von Monsanto und so weiter).

Glyphosat ist seit rund 40 Jahren weltweit im Einsatz. Sollte es krebserreg­end sein, ist wohl wieder der Endverbrau­cher in der Pflicht. Denn wer Krebs bekommt, hat zu viel geraucht, zu viel Alkohol getrunken, zu viel rotes oder verarbeite­tes Fleisch gegessen, zu viel Fett verzehrt, sich zu wenig bewegt und so weiter – also selber schuld.

Man darf gespannt sein, wie die Gesundheit­sministeri­en daran arbeiten wollen, wenn sie Horrorbild­er auf Obst, Getreide und Gemüse stempeln, das mit Glyphosat in Berührung kam.

Wer bewusst krebserreg­ende Substanzen in der Umwelt und der Nahrung toleriert, begeht meines Erachtens nach fahrlässig­e Körperverl­etzung.

Der Krebstumor wird durch sein ständiges Wachstum für den Menschen tödlich. Man sollte tatsächlic­h einmal über die Parallelen nachdenken. Allen voran die Staats- und EUPolitike­r.

Ingrid Wolf,

Ilmenau Zu huckelig für Kinderpopo­s: Rutsche auf der Ega wegen schmerzhaf­ter Hüpfer gesperrt. Unser Facebook-Leser Martin Rietschel sagt:

„Wer testet sowas? Falls die Stadt noch einen Rutschente­ster sucht, hier bin ich.“www.thueringer-allgemeine.de/ facebook

Redaktion dieser Seite: Peter Rathay

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