Rückschau auf die Leistungen der vergangenen 25 Jahre
Der Heimatverein Roßleben feiert am Samstag sein 25-jähriges Bestehen. Kleines Programm am Nachmittag geplant
Täglich bis zur Premiere stellen wir die Hauptfiguren und ihre Darsteller aus der Oper „La Traviata“und dem Musical „Comedian Harmonists“bei den Schlossfestspielen vor. Roßleben. Der Heimatverein Roßleben und Umgebung feiert am 15. Juni sein 25-jähriges Bestehen. Aus organisatorischen Gründen findet die Festveranstaltung dazu erst am Samstag, dem 16. Juni, im Heimathaus statt. Dann soll bei einem kleinen Programm auch Rückschau auf die Leistungen der Vereinsmitglieder in den vergangenen 25 Jahren gehalten werden.
„Unser Vierteljahrhundert feiern wir in unserem Heimathaus, und jeder, der mit uns feiern möchte, ist gern gesehen“, sagt der Vereinsvorsitzende Rolf Garbsch. Er wird die Veranstaltung am Samstag um 15 Uhr mit einer kleinen Ansprache eröffnen und will dabei auch auf die Leistungen der Vereinsmitglieder eingehen. „Wir haben leider nur noch wenige Gründungsmitglieder im Verein, hoffen aber, dass alle diejenigen, die noch leben, am Samstag zur Feier dabei sein können“, sagt Rolf Garbsch.
Das Programm wird im Wechsel von Sketchen der Vereinsmitglieder und die Aufführung von volkstümlichem Liedergut durch ehemalige Mitglieder der Liedertafel getragen. Für die musikalische Umrahmung wird Peters House-Band mit ihrer bewährten Mischung aus Schlager, Oldies und Evergreens sorgen. Außerdem gibt es Kaffee und Kuchen für die Gäste. „Wir haben auch einige Ehrengäste eingeladen. Dazu zählen die Landrätin, die einen Vertreter schicken wird, und der Landestrachtenverband, weil auch die Roßlebener Trachtengruppe ihr 25-Jähriges feiert.“
Im Jahr 1993 aus der Taufe gehoben
Der Heimatverein wurde am 15. Juni 1993 gegründet, nachdem es zuvor bereits zwei Versammlungen in der damaligen Gemeinde Roßleben gab, bei denen der Wille zur Gründung eines solchen Vereins bekundet wurde. Die treibenden Kräfte dahinter waren der langjährige Vereinsvorsitzende Hans Sommerburg und Ralph Euler aus der damaligen Gemeindeverwaltung. Wenig später, am 9. Oktober 1993, gründete sich eine Tanzund Trachtengruppe, die zwischen 1994 und 2001 einige Auftritte in der Region hatte und somit die Trachten des Unstruttals wieder bekannt machte.
Es dauerte dann noch einmal rund vier Jahre, bis der Heimatverein endlich eigene Räumlichkeiten bekam. Es waren zwei Zimmer im heutigen Heimathaus.
Erst vor Kurzem konnten die Vereinsmitglieder das Treppenhaus im Heimathaus renovieren. Das sei aufgrund des Lehmputzes eine große Herausforderung gewesen, sagt Ingo Heidenreich, der sich für das Heimatstübchen verantwortlich zeichnet. Auch rechtzeitig für das Jubiläum fertiggestellt wurde das Trachtenzimmer, in dem verschiedene regionale Trachten und Informationsmaterial zu diesen gezeigt werden, und eine Bergmannsecke. „Hier hatten wir Glück, dass eines unserer Mitglieder Material aus seiner privaten Sammlung zur Verfügung gestellt hat“, erklärt Heidenreich.
So könne nun auch die Bergmannstradition Roßlebens im Heimathaus gezeigt werden.
Der Heimatverein zählt derzeit rund 20 aktive Mitglieder, deren Altersschnitt bei 65,5 Jahren liegt, und freut sich daher über jeden, der am Erhalt des Heimathauses mitwirken möchte. „Man braucht Liebe zur Sache. Es darf kein Muss sein, sondern ein Hobby, hier anzupacken“, sagt das Gründungsmitglied Sonja Schreiber. Der Bezug zur Stadt und zum Projekt müsse vorhanden sein.