Wichtige Aufgabe
Es wäre wirklich sehr traurig, wenn sich die Kyffhäuser Verkehrswacht auflösen müsste. Das Alter führt der Vorstand als Grund ins Feld – und das kann ich völlig nachvollziehen. Gerade jetzt tingeln die Vereinsmitglieder von Kinderfest zu Kinderfest, bauen auf und ab. Und das oft mehrmals täglich. Da streikt der Körper irgendwann.
Aber eigentlich liegt das Problem woanders. Die Verkehrserziehung wird hier seit vielen Jahren einem Verein überlassen, obwohl dies meines Erachtens eine staatliche Aufgabe ist. Dem Staat sollte daran gelegen sein, dass seine Bürger bereits von klein auf das richtige Verhalten im Straßenverkehr erlernen und auch über die Jahre beibehalten. Hier hat man sich in den vergangenen Jahren, vielleicht sogar Jahrzehnten viel zu sehr auf die Freiwilligen aus den Vereinen verlassen. Diese mögen zwar ihre Aufgaben mit Herzblut erfüllen. Dass aber der Körper einfach irgendwann nicht mehr mitspielt, war vorauszusehen. Die jetzigen Mitglieder in der Verkehrswacht können möglichen Nachfolgern noch wertvolles Wissen vermitteln. Daher hoffe ich, dass sich ein paar Interessierte finden, die diesen tollen Verein am Leben erhalten. Denn wir wissen alle, dass es hier keine staatliche Lösung geben wird. Und wenn die Kyffhäuser Verkehrswacht ausstirbt, wer soll dann die Verkehrserziehung übernehmen?