Zum Festagsschmaus fast ausgebucht
An den Weihnachtsfeiertagen tafeln viele Gastwirte ganz besondere Gaumenfreuden auf
Kyffhäuserkreis. Gänsebraten, Wild oder Feines vom Fisch – ganz besondere Gaumenfreuden erwarten die Menschen im Kyffhäuserkreis an den Weihnachtsfeiertagen. Zuhause aber bleibt bei vielen die Küche trotzdem kalt. Zum Fest werden sie sich in Gaststätten der Region kulinarisch verwöhnen lassen.
Allerdings werden dort die Plätze für Kurzentschlossene schon mehr als knapp. Die meisten weihnachtlichen Tafelrunden sind längst voll besetzt.
Immerhin gibt es für flinke Nachzügler jetzt gerade noch die Gelegenheit, vom festlichen Büfett zu schmausen, das an den beiden Weihnachtsfeiertagen im Ringcafé vom Jagdschloss „Zum Possen“angeboten wird. Im Restaurant in der früheren Freizeitresidenz der Sondershäuser Fürsten, wo Possenwirt Bernd Jahn und seine Mitarbeiter am 25. und 26. Dezember außerdem Festspeisen von der weihnachtlichen Sonderkarte kredenzen, ist bereits kein Platz mehr frei. „Für die beiden Feiertage zusammen haben wir jetzt schon fast 1200 Vorbestellungen“, freut sich Jahn über die große Nachfrage. Er bewirtet in seinem Gasthaus an den Festtagen mit Abstand die meisten Gäste im Kyffhäuserkreis. „Seit Tagen schon werden die Räume für diesen großen Ansturm zu Weihnachten vorbereitet und geschmückt“, so Jahn. „Keine Chance!“, macht Thomas Kühne vom Hotel-Restaurant „Weinberg“gestern in Artern mit zwei einfachen Worten alle Hoffnung auf einen freien Tisch mit einem Schlag zunichte.
180 Gäste lassen sich in dem noblen Gasthaus an jedem der beiden Feiertage im „Weinberg“auftafeln. Auf der Speisekarte steht mit Gänsebrust und Gänsekeule natürlich der Weihnachtsbraten schlechthin. Thomas Kühne, HotelRestaurant „Weinberg“Artern
Aber auch aus Wildgerichten und Fisch können die Gäste wählen, die es sich in zwei Durchgängen im „Weinberg“schmecken lassen wollen. Mit 180 Gästen pro Tag macht das noble Gasthaus in Artern mit die meisten Gäste satt.
Bereits Mitte November hat Veranstalter Tobias Schneegans die Gästeliste für das Weihnachtsbüfett abgeschlossen, das in den Räumen vom ehemaligen Restaurant „Hofküche“und dem Vestibül im Barockflügel vom Sondershäuser Schloss die Gaumen kitzeln soll. Klassischen Gänsebraten wird es natürlich dort geben. Für kulinarische Abwechslung sollen Leckerbissen wie eine Saltimbocca vom Fjordlachs mit Weißweinbutter oder ein Eierlikör-Shooter mit Honigkuchen sorgen.
Schon lange ausgebucht ist auch die „Klosterschänke“in Kloster Donndorf. „Wir haben viele Stammgäste, darunter eine große Familie“, sagt Wirtin Angela Brandt. Auf der Speisekarte stehen Geflügel, Wild und Fisch, Roulade und Kurzgebratenes. Wer flexibel ist und seinen Restaurantbesuch auf den Abend verlagern möchte, ist zum Festmahl in der „Klosterschänke“herzlich willkommen.
Im „Thüringer Hof“in Bad Frankenhausen ist an beiden Feiertagen auf dem Saal Brunch angesagt. Natürlich mit allem, was zu einem ordentlichen Festschmaus zu Weihnachten gehört: Gans, Ente und Wild. 120 Gäste kommen an jedem Feiertag, dazu noch einmal je 55 ins Restaurant. „Leider haben wir keine freien Plätze mehr“, sagt Yvonne Nickel.
Auch in der Gaststube vom Hotel „Thüringer Hof“am Sondershäuser Marktplatz werde an beiden Feiertagen kein Platz frei sein, erklärt Geschäftsführer Matthias Schulze. Er freut sich, dass gleich die zweite Auflage
„Im Februar sind die Plätze für Weihnachten schon wieder zu 90 Prozent ausgebucht.“
des Weihnachtsessens im gerade erst komplett sanierten Hotelrestaurant so gut angenommen wurden. Die Gästen dürften sich auf ganz klassische Genüsse wie Gänsebraten oder Wild in unterschiedlichen Variationen freuen.
In der „Sennhütte“in Bad Frankenhausen muss auch Ilka Illiger passen. „Zumindest am ersten Feiertag sind wir voll ausgebucht“, sagt sie. Für den zweiten Feiertag kann sie noch vereinzelte Plätze anbieten. „Mal für zwei, mal für drei Personen, aber nicht für eine größere Gruppe“, sagt sie. Zum Weihnachtsmenü gehören Gänsebraten, Ochsenbäckchen und Heilbuttfilet, dazu Rotkohl, Rosenkohl, Rosmarienkartoffeln, Klöße und Kroketten. „Wir haben ganz viele Stammgäste aus dem Kyffhäuserkreis bis nach Sangerhausen, die kommen jedes Jahr und bestellen schon wieder für das nächste Jahr vor“, berichtet die Wirtin.
Jeweils 90 Gäste an beiden Feiertagen lassen sich im Gasthaus „Zum Ring“in Ringleben das Festmahl schmecken. Das Team um Ute Silter kredenzt beim Brunch Gänsebraten, Entenbraten, Wild, Wels, Roulade, Thüringer Klöße, Rotkohl, Grünkohl und Pilze. Wie überall ist auch in Ringleben rechtzeitige Vorbestellung wichtig.
Wann muss einen Tisch bestellen, wer 2018 nicht selbst den Kochlöffel schwingend zwischen Töpfen stehen, sondern das Kochen einmal dem Profi überlassen will? „Nach dem Fest haben wir schon wieder 70 Prozent unserer Vorbestellungen fürs nächste Jahr“, sagt Thomas Kühne vom Arterner Weinberg. „Und im Februar sind wir mit 90 Prozent schon wieder fast ausgebucht.“Ab Sommer stehen dort die Telefone nicht mehr still. 1500 bis 2000 Anfragen haben die Mitarbeiter abzulehnen. Eile ist geboten!