Vereine zeigen Vielfalt
4. Tag der Vereine in Artern. Soleschwimmbad feiert das 50-jährige Bestehen. Eine weitere Party gibt es im August
Der Ringer-Nachwuchs vom AC Germania, Jungs und Mädchen, zeigten auf den Matten dem Publikum Ausschnitte aus ihrem Trainingsprogramm. Trockenübung. Beim Anglerverein wurden keine Fische aus dem Wasser gezogen. Nicht nur der achtjährige Dennis probierte die kleine Kletterwand aus. Die Arterner Salzprinzessin Sarah eröffnete mit Bürgermeisterin Christine Zimmer (CDU) den Tag der Vereine. Hier informiert sie sich über den Rassegeflügelzuchtverein Aratora. Artern. Über 30 Vereine präsentierten sich am Samstag beim 4. Tag der Vereine in Artern. Diesmal war nicht das Gelände von Park & Parken Veranstaltungsort, sondern das Gelände des Soleschwimmbades.
Gemeinsam wurde das 50-jährige Bestehen des Bades gefeiert. Gebaut wurde es damals im Rahmen des sogenannten NAW, das Nationale Aufbauwerk der DDR, von den Bürgern, vom Jugendlichen bis zum Senior. Viele packten mit an. Nach 128 Tagen Bauzeit war das Werk vollbracht. Am 24. Juni 1967 war die feierliche Eröffnung.
Das Bad hatte damals zwei große 50-Meter-Becken mit einem Sprungturm und ein Planschbecken. Die Sole wurde von der Zuckerfabrik aus beheizt. 1994 war der Umbau des Soleschwimmbades.
Das runde Jubiläum wurde auf den Tag genau gefeiert. Und es wird noch einmal eine Party geben. Der im vergangenen Jahr gegründete Soleschwimmbadverein hat für den 25. und 26. August Veranstaltungen organisiert, an einem Abend ist Disco, am anderen spielt die Band „Diamonds“, sagte Bürgermeisterin Christine Zimmer (CDU) im Gespräch mit Thüringer Allgemeine. Sie freute sich, dass sich über 30 Vereine mit Infoständen oder in Aktion beim Tag der Vereine vorstellten.
Veranstalter ist der Kommunalpolitische Stammtisch. Kennen die Arterner ihre Vereine nicht? „Es gibt große Vereine wie die Ringer, Fußballer und Handballer, die regelmäßig in der Öffentlichkeit stehen. Aber wir haben auch kleinere Vereine. Wir wollen allen Vereinen die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren, zu zeigen, welche Angebote es gibt. Natürlich hat das alles auch mit Nachwuchsund Mitgliedergewinnung zu tun“, sagte die Bürgermeisterin.
Sie sieht bei so einer Veranstaltung aber einen weiteren Effekt: „Vereine kommen ins Gespräch. Vielleicht entstehen Ideen für gemeinsame Veranstaltungen. Oder Möglichkeiten der gegenseitigen Hilfe und Unterstützung.“Die Angebotsvielfalt war groß. Von A wie Amateurfunker und AC Germania über K wie Kanu- und Wanderverein, N wie Netzwerk Trampelpfad, R wie Rassegeflügelzuchtverein, bis V wie Verkehrswacht und W wie Weißer Ring reichte die Palette. Eine informative Vorführung gab es auch vom Arterner Hundesportverein „Vom Lutherstein“. Mitglieder der Tanzgruppe „Lollipops“vom Arterner Turnverein zeigten den Dschungeltanz. Spaß am Sport. Auf den beiden Plätzen im Schwimmbad wurde Volleyball gespielt.