Musikrat zeichnet Beykirch aus
2. Kapellmeister mit Preis bedacht
Weimar. Mit Dominik Beykirch wurde der 2. Kapellmeister der Staatskapelle Weimar als einer von drei Stipendiaten des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats mit dem „Bärenreiter Urtext-preis“ausgezeichnet. Die Vergabe fand im Rahmen des Abschlusskonzertes des Dirigentenforums mit den Nürnberger Symphonikern statt.
Dominik Beykirch besuchte das Musikgymnasium „Schloss Belvedere“und an der Musikhochschule „Franz Liszt“die Dirigierklasse von Professor Nicolás Pasquet, Professor Gunter Kahlert und Martin Hoff. Er konzertierte unter anderem mit den Sinfonieorchestern des HR, MDR und SWR, den Philharmonien Dresden, Duisburg, Jena, Südwestfalen, den Bergischen Symphonikern, der Neuen Philharmonie Westfalen und dem Folkwang-kammerorchester Essen und leitete die Uraufführung von Ludger Vollmers Jugendoper „Schillers Räuber“.
Seit der Spielzeit 2015/16 ist Dominik Beykirch 2. Kapellmeister am DNT. Hier betreute er bisher die Neuproduktionen von „Die Fledermaus“und „My Fair Lady“und brachte George Alexander Albrechts Märchenoper „Die Schneekönigin“zur Uraufführung. Einen überregional vielbeachteten Erfolg feierte er hier im September 2016 mit Rossinis „L‘italiana in Algeri“, die am 30. April 2017 letztmalig auf dem Programm steht. Seit der Spielzeit 2016/17 wird Beykirch auf der Künstlerliste „Maestros von Morgen“geführt.
Rohmann über Béla Bartók
Weimar. Einen öffentlichen Vortrag über die Klaviermusik von Béla Bartók hält der Pianist, Dirigent und Klavierprofessor Imre Rohmann von der Universität Mozarteum in Salzburg am Freitag im Fürstenhaus. Er gibt vom 27. bis 29. April einen Meisterkurs für Klavierstudenten der Hochschule für Musik „Franz Liszt“. Der Kontakt kam über den Weimarer Klavierprofessor Balász Szokolay zustande, der Rohmann seit 50 Jahren kennt und schon vierhändig mit ihm aufgetreten ist. Der Vortrag (Eintritt frei) beginnt am 28. April um 16 Uhr im Raum 108.
Dessau-wörlitz und Weimar
Weimar. Über die intensive Beziehung zwischen den Kulturlandschaften Dessau-wörlitz und Weimar, die aus Goethes Reisen in den Jahren 1776 bis 1797 resultiert, spricht Detlef Jena am Donnerstag, 27. April, ab 17 Uhr in der Petersen-bibliothek des Goethe- und Schillerarchivs. Goethe hatte ein zwiespältiges Verhältnis zu Wörlitz. Der Eintritt zum Vortrag ist frei. Weimar. Was wären die „Goldberg-variationen“ohne Bachs Musik? Auch George Taboris gleichnamiges Theaterstück übernimmt nicht nur den Titel, sondern integriert auch Bachs populäres Klavierwerk. Das DNT Weimar setzt noch eins drauf. Wenn Taboris theologische Farce an diesem Samstag im Großen Haus seine Premiere erlebt, werden Auszüge davon erklingen, live gespielt von Philipp Haagen.
Nahuel Häfliger, seit der Spielzeit 2015/16 Mitglied des Dnt-schauspielensembles, ist in der Rolle des Goldberg zu erleben. Was Goldberg ausmacht, sei seine große Liebe zum Theater. Da findet Nahuel Häfliger sich wieder. Er freue sich, diese große Rolle spielen zu können und sieht im Rückblick auf seine bisherigen Partien „eine durchgehende Entwicklung“.
Nahuel Häfliger steht als Laertes im „Hamlet“auf der Bühne, hat in „Pünktchen und Anton“den Anton gespielt, in „Ein Sommernachtstraum“den Lysander, ist in „Faust I“und „Faust II“besetzt und im „Freischütz“als Samiel zu erleben. Nun also der Goldberg. „Alles Alte muss abgeschafft werden, damit Neues entstehen kann“, nennt Häfliger ein Fazit des Werks. Muss das wirklich so sein? – so öffnet sich für den Schauspieler, der an der Bayerischen Theaterakademie August Everding/hochschule für Musik und Theater München studierte,