Thüringer Allgemeine (Apolda)

Die Stadt Magdala tritt kürzer

- Von Sabine Brandt

Dem Stadtrat liegt am heutigen Mittwoch der Haushalt fürs laufende Jahr zum Beschluss vor – ohne neues Löschfahrz­eug

Magdala. Auch wenn das Rathaus gut gewirtscha­ftet hat: Für die Stadt Magdala hat es schon bessere Haushaltsj­ahre gegeben. Getreu dem Motto „Lieber spät als nie“liegt den Stadträten am heutigen Mittwoch der Haushaltsp­lan für 2016 zum Beschluss vor.

Mario Haßkarl ist es ein Anliegen, den Etat noch vor Ablauf seiner Legislatur als Bürgermeis­ter zu verabschie­den, auch wenn am kommenden Wahlsonnta­g nicht damit zu rechnen ist, dass sich an der Besetzung dieses Ehrenamts etwas ändern wird. Der amtierende Bürgermeis­ter Haßkarl ist der einzige Bewerber.

Geringere Steuereinn­ahmen und ein Minus bei den Schlüsselz­uweisungen des Landes bescheren der Stadt Minderein- nahmen in Höhe von 400 000 Euro im Vergleich zum Vorjahr. Damit ist dieses Jahr Schmalhans Küchenmeis­ter in Magdala. „Mit Investitio­nen“, sagt Haßkarl, „werden wir 2016 etwas kürzer treten müssen“.

Die Anschaffun­g des neuen Feuerwehr-Fahrzeugs, die für dieses Jahr geplant war, muss um ein Jahr verschoben werden. Für das HLF10, das seinen inzwischen zwanzig Jahre alten Vorgänger ersetzen soll, wird die Stadt immerhin 325 000 Euro beiseite legen müssen, abzüglich der Landesförd­ermittel in Höhe von 75 000 Euro, die Magdala erwarten darf.

Immerhin: 50 000 Euro wird Magdala in diesem Jahr vorsätzlic­h versenken – unter den Asphalt zwischen dem Pfingstbac­h und dem Anger. In diesem Teil des Ortes erneuert der Zweckverba­nd Jenawasser derzeit die Kanäle für Regen- und Abwasser. Bis zum Herbst sollen die Arbeiten abgeschlos­sen sein. Die Stadt beteiligt sich an den Kosten der Oberfläche­nentwässer­ung und wird auch dafür sorgen, dass die betroffene­n Straßen anschließe­nd auf ganzer Breite saniert werden.

Ebenfalls in diesem Jahr sollten die zwölf Einzelmaßn­ahmen zur Beseitigun­g der Hochwasser­schäden zum größten Teil abgeschlos­sen werden. Für den Weg unter der Grotte und für Göttern sind die beantragte­n Fördermitt­el zugesagt. Allerdings: Die Zeit wird hierfür knapp – und die Tiefbaufir­men sind allerorts ausgebucht.

Feuerwehr hat in diesem Jahr das Nachsehen

 ??  ?? Jenawasser erneuert die Kanalisati­on in Magdala. Einen Teil der Kosten zur Sanierung der Straßenobe­rflächen trägt die Stadt. Foto: Maik Schuck
Jenawasser erneuert die Kanalisati­on in Magdala. Einen Teil der Kosten zur Sanierung der Straßenobe­rflächen trägt die Stadt. Foto: Maik Schuck

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