Entscheidung auf Sonntag vertagt: SSC Palmberg Schwerin verliert viertes Finalspiel
Mit einem weiteren Sieg hätte der SSC Palmberg Schwerin zum 13. Mal Deutscher Volleyball-Meister werden können. Aber die Stuttgarterinnen hatten etwas dagegen.
STUTTGART – Ihren ersten Matchball konnten die Volleyballerinnen des SSC Palmberg Schwerin noch nicht nutzen. Im vierten Spiel der Playoff-Finalserie musste sich der deutsche Rekordmeister bei Allianz MTV Stuttgart glatt mit 0:3-Sätzen geschlagen geben. Damit glich der Titelverteidiger in der best-of-five-Serie zum 2:2 aus. Die Entscheidung fällt jetzt in der fünften und letzten Partie. Die wird am Sonntag um 17.10 Uhr in der Schweriner Palmberg-Arena angepfiffen.
2251 Zuschauer in der restlos ausverkauften Stuttgarter Scharrena sahen ein Spiel, das nicht so recht zum bisherigen Verlauf dieser Finalserie passte. Nach drei Fünf-Satz-Duellen zuvor war diesmal schon nach 80 Minuten Schluss.
In der komplett ausgeglichenen Anfangsphase fiel die hohe Fehlerquote im Aufschlag auf.
Da das für beide Seiten galt und die Teams auch ähnlich erfolgreich im Angriff waren, schien der Volleyball-Krimi gleich wieder seinen Lauf zu nehmen. Schwerin konnte einen Satzball nicht nutzen, besser machte es der MTV, der mit zwei erfolgreichen Blockaktionen zum 26:24 punktete.
Der Gastgeber setzte sich anschließend schnell ab, nicht zuletzt, weil Kapitänin Maria Segura mit ihrem Service viel Wirkung erzielte. Außerdem schlichen sich beim SSC einige Ungenauigkeiten ein. Der Titelverteidiger setzte durch.
Schafften es die Schweriner, sich zum dritten Mal in dieser Serie nach einem 0:2-Satzrückstand noch zurückzukämpfen? Nein, lautete die Antwort an diesem Abend. Und das zeichnete sich früh ab. Der SSC steckte zu keinem Zeitpunkt auf und robbte sich tatsächlich von 10:16 auf 16:18 heran. Doch es sollte diesmal nicht reichen, auch weil Krystal Rivers nach leichten Anlaufproblemen mächtig aufdrehte. Fast folgerichtig war es Stuttgarts Diagonalangreiferin, sich mit 25:19 die das 25:20 markierte und das Spiel mit ihrem 22. Punkt beendete.
„Wir hatten unsere Chance im ersten Satz. Die haben wir leider liegen lassen und in der Folge ein bisschen den Zugriff verloren. Stuttgart spielt sich dagegen in einen Rausch. Das galt insbesondere für Krystal Rivers, die kaum zu stoppen ist, wenn sie in so einen Lauf kommt“, sagte Trainer Felix Koslowski.
SSC Palmberg Schwerin: Kästner, Fuchs, White, Yüzgenc, Marring, Baijens - Pogany; Wolowicz, Schut, Dambrink, Fernau