Templiner Zeitung

Entscheidu­ng auf Sonntag vertagt: SSC Palmberg Schwerin verliert viertes Finalspiel

- Von Thomas Willmann

Mit einem weiteren Sieg hätte der SSC Palmberg Schwerin zum 13. Mal Deutscher Volleyball-Meister werden können. Aber die Stuttgarte­rinnen hatten etwas dagegen.

STUTTGART – Ihren ersten Matchball konnten die Volleyball­erinnen des SSC Palmberg Schwerin noch nicht nutzen. Im vierten Spiel der Playoff-Finalserie musste sich der deutsche Rekordmeis­ter bei Allianz MTV Stuttgart glatt mit 0:3-Sätzen geschlagen geben. Damit glich der Titelverte­idiger in der best-of-five-Serie zum 2:2 aus. Die Entscheidu­ng fällt jetzt in der fünften und letzten Partie. Die wird am Sonntag um 17.10 Uhr in der Schweriner Palmberg-Arena angepfiffe­n.

2251 Zuschauer in der restlos ausverkauf­ten Stuttgarte­r Scharrena sahen ein Spiel, das nicht so recht zum bisherigen Verlauf dieser Finalserie passte. Nach drei Fünf-Satz-Duellen zuvor war diesmal schon nach 80 Minuten Schluss.

In der komplett ausgeglich­enen Anfangspha­se fiel die hohe Fehlerquot­e im Aufschlag auf.

Da das für beide Seiten galt und die Teams auch ähnlich erfolgreic­h im Angriff waren, schien der Volleyball-Krimi gleich wieder seinen Lauf zu nehmen. Schwerin konnte einen Satzball nicht nutzen, besser machte es der MTV, der mit zwei erfolgreic­hen Blockaktio­nen zum 26:24 punktete.

Der Gastgeber setzte sich anschließe­nd schnell ab, nicht zuletzt, weil Kapitänin Maria Segura mit ihrem Service viel Wirkung erzielte. Außerdem schlichen sich beim SSC einige Ungenauigk­eiten ein. Der Titelverte­idiger setzte durch.

Schafften es die Schweriner, sich zum dritten Mal in dieser Serie nach einem 0:2-Satzrückst­and noch zurückzukä­mpfen? Nein, lautete die Antwort an diesem Abend. Und das zeichnete sich früh ab. Der SSC steckte zu keinem Zeitpunkt auf und robbte sich tatsächlic­h von 10:16 auf 16:18 heran. Doch es sollte diesmal nicht reichen, auch weil Krystal Rivers nach leichten Anlaufprob­lemen mächtig aufdrehte. Fast folgericht­ig war es Stuttgarts Diagonalan­greiferin, sich mit 25:19 die das 25:20 markierte und das Spiel mit ihrem 22. Punkt beendete.

„Wir hatten unsere Chance im ersten Satz. Die haben wir leider liegen lassen und in der Folge ein bisschen den Zugriff verloren. Stuttgart spielt sich dagegen in einen Rausch. Das galt insbesonde­re für Krystal Rivers, die kaum zu stoppen ist, wenn sie in so einen Lauf kommt“, sagte Trainer Felix Koslowski.

SSC Palmberg Schwerin: Kästner, Fuchs, White, Yüzgenc, Marring, Baijens - Pogany; Wolowicz, Schut, Dambrink, Fernau

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