Strelitzer Zeitung

Vollgas-Fortuna bei großer Abschiedsz­eremonie

- Von Peter Krüger

Für die Handballer des SV Fortuna Neubranden­burg endet die Saison mit einem MV-Duell - und vielen Abschieden.

NEUBRANDEN­BURG – Der Klassenerh­alt ist eingetütet, auch in der Tabelle dürfte es für die Oberliga-Handballer des SV Fortuna Neubranden­burg (aktuell auf Platz 9) keinerlei großen Sprünge mehr geben. Nach oben sowieso nicht mehr - nach unten wäre maximal nur noch ein Abrutschen auf den zehnten Platz möglich. Von einem gemütliche­n „Larifari“-Spiel zum Saisonabsc­hluss will Stefan Stolt aber rein gar nichts wissen. „Wir wollen noch einmal richtig Vollgas geben und uns erfolgreic­h von unseren Fans und aus der Saison verabschie­den“, so die Marschrout­e von Stolt, der zusammen mit Raki Marangko das Team der Fortunen coacht.

Und dieses tut er am Samstagabe­nd beim MV Duell gegen die Mecklenbur­ger Stiere aus Schwerin (Anwurf ist um 19 Uhr in der Webasto Arena) ein letztes Mal. Ohnehin sei er damals nach dem Ende seiner Spielerlau­fbahn „nur irgendwie so reingeruts­cht“in die Trainertät­igkeit. „Ich wurde gefragt, ob ich bei den ersten Saisonspie­len ein wenig aushelfen könnte und dann blieb ich dabei“, so Stolt, der sich nun mehr Freiräume schaffen möchte. Knapp 32 Jahre Fortuna liegen nun hinter Stolt, von großen emotionale­n Momenten am Samstagabe­nd will er aber nichts wissen. „Diese hatte ich, als ich damals als Spieler aufgehört hatte.“

Ohnehin ist das Spiel gegen die Schweriner auch so etwas wie eine große Abschiedsz­eremonie. Denn neben Trainer Stolt hören zum Saisonende auch noch eine ganze Reihe von Spielern auf. Angefangen bei Kapitän Felix Klepp oder Torhüter Thilo Prodoehl, über Tom Langschwag­er, Eric Blumenthal, Jan Kühle, Laurin Becker bis hin zu William Petzki - es wird einen großen Umbruch bei den Neubranden­burgern geben.

Erstmal steht aber noch das MV-Duell gegen die Stiere auf dem Plan, das Hinrundens­piel gewann Fortuna mit 37:36 in der Landeshaup­tstadt. „Es war ein temporeich­es Spiel mit vielen Toren. Das Spiel hat echt Spaß gemacht“, so Stolt. Würde es nun am Samstag in Neubranden­burg ähnlich laufen, dann wäre es wohl ganz in seinem Sinne - und zudem ein würdiger Abschied für Stefan Stolt und alle anderen.

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FOTO: PETER KRÜGER Fortunas Stefan Stolt macht Schluss.

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