Strelitzer Zeitung

Hülkenberg­s Blick auf Audi: „Sehr spannend und aufregend“

- Von Andreas Asen

Audi steigt zwar erst 2026 in die Formel 1 ein, Nico Hülkenberg blickt aber schon jetzt optimistis­ch in die Zukunft.

MIAMI – Nico Hülkenberg ist auf Rekordkurs - doch dass sich der Emmericher über diese Formel-1-Bestmarke freut, darf arg bezweifelt werden. Da Hülkenberg im unterlegen­en Haas-Rennwagen den Großen Preis von Miami am Sonntag (22 Uhr MEZ/Sky) unter normalen Bedingunge­n nicht gewinnt, wird er am Ende des Wochenende­s der Fahrer mit den meisten Starts ohne Sieg in der Geschichte der Königsklas­se sein.

Und doch blickt Hülkenberg optimistis­ch in die Zukunft - denn ein Ende dieser sportliche­n Tristesse ist in weiter Ferne in Sicht.

„Ich denke, das bietet eine gute Gelegenhei­t, sofort konkurrenz­fähig zu sein“, sagte Hülkenberg in Miami - dabei sprach er nicht über die Gegenwart, sondern über die Saison 2026. Dann wird er für das neue Audi-Werksteam starten. „Die Erwartunge­n bestehen immer darin, so schnell wie möglich erfolgreic­h zu sein“, betonte der Routinier.

Im Hier und Jetzt, unmittelba­r vor seinem 209. Start in der Formel 1, bedeutet Erfolg für Hülkenberg, bereits in die Punkte zu fahren und regelmäßig vor seinem dänischen Teamkolleg­en Kevin Magnussen zu landen. Aktuell ist er bereits der Fahrer mit den meisten Starts ohne Podiumspla­tzierung,

ab Sonntagabe­nd wird er dann den 2014 verstorben­en Italiener Andrea de Cesaris überbieten und die nächste ungeliebte Bestmarke sicher haben.

Doch die Zukunft hält ein „sehr spannendes und interessan­tes Projekt“und damit die Aussicht auf Erfolg bereit, sagte der 36-Jährige mit Blick auf den Einstieg von Audi: „Als Fahrer versucht man immer das zu finden, wo man glaubt, das beste sportliche Paket vorzufinde­n und die besten Möglichkei­ten in der Zukunft. Und das war es für mich.“Zur kommenden Saison geht es für Hülkenberg vom Haas-Team zum SauberRenn­stall, der ab 2026 offiziell als Audi-Werksteam an den Start gehen wird.

„Es ist wirklich ein weißes Stück Papier, und auf der einen Seite f inde ich das gut“, sagte der Emmericher. Weil dann das neue Regelwerk greift und die Autos gänzlich anders zu fahren sind, sieht Hülkenberg die Chance, endlich wettbewerb­sfähiger zu sein: „Die Vorteile, die manche Teams gerade haben, gehen vielleicht ein wenig verloren. Dann gibt es gleiche Wettbewerb­s- und Startbedin­gungen für jeden.“

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FOTO: DARKO BANDIC Nico Hülkenberg blickt optimistis­ch in die Zukunft.

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