Last-Minute-Sieg! Die TSG Neustrelitz II macht es gegen Lübzer SV spannend
Erst fast mit dem Schlusspfiff fiel der erlösende Treffer für die zweite Mannschaft der TSG Neustrelitz.
NEUSTRELITZ – „Da ist uns wirklich allen ein Stein vom Herzen gefallen“, gab André Schröder zu, der gemeinsam mit Heino Kloss die zweite Mannschaft der TSG Neustrelitz trainiert.
Gemeint ist die 90. Minute, als das „Goldene Tor“für die Neustrelitzer im Heimspiel gegen den Lübzer SV fiel.
„Das war ein richtiges Ping-Pong-Tor. Wir hatten ja alles nach vorn geworfen. Der Ball ging irgendwie an die Latte, dann war der Torwart auch noch dran, der Ball kam zurück und fiel Malte Gäbel vor die Füße, der dann aus etwa 6 Metern Entfernung zum Tor den Ball zum 1:0 in die Lübzer Maschen hämmerte“, freute sich André Schröder.
Doch die 89 Minuten zuvor hatte er am Spielfeldrand etliche Qualen zu überstehen, denn er sah eine vergebene Torchance seiner Mannschaft nach der anderen.
„Wir haben von Anfang an das Zepter übernommen und die Lübzer unter Druck gesetzt. Aber das Tor der Gäste war an diesem Tag wie vernagelt“, beschrieb André Schröder das Szenario.
„Die Lübzer haben das wirklich clever gemacht. Die standen hinten kompakt, lauerten auf Konter und machten uns mit der vielbeinigen Abwehr das Leben schwer. Und je länger das Spiel dauerte, desto hektischer wurden natürlich unsere Jungs. Der Lübzer Trainer setzte dann noch seine Nadelstiche, indem er immer wieder auf die wenige verbleibende Zeit hinwies“, verriet André Schröder.
Das sei bei einer so jungen Mannschaft wie der TSG
Neustrelitz II verständlich, das Team muss da noch cleverer und abgebrühter werden. Dennoch lobte André Schröder die Mannschaft.
„Die Jungs haben geackert bis zum Umfallen. Sie sind alle an ihre Leistungsgrenze gegangen und haben nicht aufgesteckt. Bis zur letzten Minute haben sie alles gegeben und damit Erfolg gehabt. Auch deshalb war der Sieg am Ende völlig verdient!“, lobte André Schröder.
„Es war auch wirklich ein faires Spiel. Das lag auch am souveränen Schiedsrichter Toni Schwager mit seinen beiden Assistenten. Wenn ich schon manchmal Schiris öffentlich für Entscheidungen kritisiere, dann muss man auch mal ein Lob loswerden können, wenn sie ihre Sache richtig gut machen“, sagte André Schröder.
Am kommenden Sonnabend geht es zum SV Traktor Dargun, der erst gestern beim Tabellenführer SV Rogeez mit 1:6 verloren hatte.
„Dargun ist ja wie wir ein Aufsteiger und hat sich ebenfalls sehr gut in die Landesklasse gefunden. Das wird auch ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben jetzt in der Rückrunde den Nachteil, dass uns die Gegner ernst nehmen und sich auf unsere
Spielweise einstellen. Ich habe ja schon zuvor gesagt, dass wir in dieser Saison noch Lehrgeld zahlen werden. Aber unser Ziel ist es, unter die ersten fünf Mannschaften zu kommen. Und das sieht bis jetzt schon ganz gut aus“sagte André Schröder.
Die TSG Neustrelitz spielte mit: Claudius Schröder - Arian Schulz, Joey Zellermann (91. +1 Nicolas Biederstädt), Milan Uwe Schmidt, Florian Nittel, Jonas Dodeck, Festim Berisha (55. Owen Weidemann), Leo Intreß (55. Nils Kaiser), Dominik Teller (91. +1 Mark Kaiser), Richard Wauter, Malte Gäbel.