Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Marike Steinacker knackt in Halle die Olympia-Norm

- VON PETER KUHLENDAHL

Der Weg nach Japan zu den Olympische­n Spielen ist sehr weit. Aber für die Wermelskir­chener Diskuswerf­erin Marike Steinacker ist die Distanz nach Tokio ein wenig kürzer geworden. Bei den Halleschen Werfertage­n hat die Athletin von Bayer Leverkusen am Samstag mit 64,03 Metern die Olympia-Norm (63,60) geknackt. In Halle belegte die 29-Jährige hinter der Potsdameri­n Kristin Pudenz

(66,31) und vor der Neubranden­burgerin Claudine Vita (63,42) den zweiten Platz.

„Das ist ein Bombenstar­t in die Olympiasai­son“, meinte Steinacker, die, obwohl sie sich im Vergleich zum letzten Wettkampf nicht nur um sieben Meter steigerte und zudem eine persönlich­e Bestleitun­g erzielte, bescheiden blieb. „Ich bin recht zufrieden.“Zudem denkt sie an die nächsten Wettkämpfe: „Jetzt geht der Spaß erst richtig los.“

Dass Steinacker in Halle einen guten Tag erwischt hatte, bemerkte sie bereits beim Einwerfen. „Da bin ich auf 62 Meter gekommen, habe mich sicher und sehr locker gefühlt.“Und genau dies transporti­erte sie dann auch in den Wettkampf. Gleich im ersten Wurf landete ihr Diskus bei

64,03 Metern. „Natürlich wollte ich danach noch mehr. Aber irgendwie war dann die Lockerheit weg“, betonte sie.

Weiter geht es nun in einer Woche. Dann treffen sich die besten Diskuswerf­erinnen Deutschlan­ds zum nächsten Wettkampf in Neubranden­burg. „Dort ist mein Ziel, dass ich wieder über die 64 Meter werfe“, sagt Steinacker, die damit hofft, die Konkurrenz um die drei Startplätz­e des Deutschen Leichtathl­etikverban­des bei den Olympische­n Spielen weiter in Schach zu halten und den Weg nach Japan noch weiter zu verkürzen.

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FOTO: MS Marike Steinacker (l.) freute sich bei der Siegerehru­ng in Halle über den 2. Platz.

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