Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Videoprojekt der Symphoniker geht heute online
(mw) Drei Künste vereinen die Bergischen Symphoniker bei ihrem neuesten Videoprojekt, das heute um 10 Uhr online geht: Auf der Internetseite des Orchesters und auf dem YouTube-Kanal können Gäste in den Genuss von klassischer Musik, gepaart mit Texten und Kunstwerken kommen. Aufgenommen wurde im Solinger Theater und Konzerthaus.
Grundlage des Projekts ist das symbolistische Schauspiel „Pelléas et Mélisande“. Verschiedene Komponisten haben dieses zum Anlass für ihre Kompositionen genommen, so auch Gabriel Fauré. Die Symphoniker unter der Leitung von Generalmusikdirektor Daniel Huppert spielen die vier Sätze der Suite. Dazu gibt es Ausschnitte aus dem Schauspiel, gesprochen von Philipp Schepmann. „Ergänzt wird dies um Einblendungen von vier impressionistischen Gemälden, die das Musikalische für uns auch bildlich darstellen“, erklärt Huppert. So entstehe eine Collage aus Wort, Bild und Konzerterlebnis. Alles fließe ineinander über – ganz im Sinne des Impressionismus.
Das Familienkonzert – ursprünglich für 5./6. Juni geplant – soll ebenfalls digital laufen. Malte Arkona, bekannt aus der ARD-Sendung „Tigerentenclub“, und seine Frau Anna-Maria nehmen dies gemeinsam mit den Symphonikern auf. Das Thema: Beethovens Pastorale. Es geht um die Natur – und um „Fridays for Future“.
Am 22. und 23. Juni stünde das 10. Philharmonische Konzert in beiden Städten an. „Wir hoffen alle ganz fest, dass wir dieses vor Publikum spielen können“, sagt Huppert. Das Orchester werde auf jeden Fall proben. Denn die russische Musik, die hier im Mittelpunkt steht, bietet zudem die Basis für eine CD-Produktion im August in Köln. Hierfür wollen die bergischen Musiker Sergei Sergejewitsch Prokofjews 2. Violinkonzert aufnehmen sowie die 25. Symphonie von Nikolai Jakowlewitsch Mjaskowski – seine positivste. Die Stiftung der Symphoniker hat die CD ermöglicht. Sie soll spätestens zur Weihnachtszeit erhältlich sein.