Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Stiftungsprofessorin erforscht den Radverkehr der Zukunft
(red) Ein wichtiger Bestandteil der Verkehrswende ist der Radverkehr. Wie dieser zukünftig gestaltet werden kann, wird nun in Wuppertal gelehrt und erforscht: Prof. Dr. Ing. Heather Kaths ist die neue Stiftungsprofessorin für „Planungswerkzeuge für den Radverkehr der Zukunft“an der Bergischen Universität. Die Professur wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert.
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Simulation, Reallabor und Transformation. Ihr Ziel ist es, Werkzeuge zu entwickeln, die Planung, Entwurf und Bewertung von funktional differenzierten, in sich geschlossene Radwegenetze mit hoher Leistungsfähigkeit ermöglichen. Um Praxiserfahrung und reale Erkenntnisse einzubringen, werden in Realexperimenten und in Reallaboren praxistaugliche, funktionierende Lösungsbeiträge
entwickelt, erprobt und evaluiert. Kaths: „Es ist an der Zeit, dass die Radverkehrsforschung in Bezug auf quantitative, experimentell fundierte Erkenntnisse zum motorisierten Verkehr aufschließt.“
Geplant ist außerdem ein Masterstudiengang Radverkehrsingenieurwesen. Er soll neben Grundlagen im Verkehrsingenieurwesen vertiefende Kenntnisse für Entwurf, Planung und Simulation von derzeitiger und zukünftiger Radverkehrsnachfrage vermitteln.
Die Stiftungsprofessur „Planungswerkzeuge für den Radverkehr der Zukunft“ist dem Fachzentrum Verkehr angegliedert. Die Bergische Universität Wuppertal kooperiert dabei mit dem Forschungszentrum Jülich, mit dem Wuppertal Institut (im Bereich Nachhaltigkeitsund Transformationsforschung und mit dem Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit.
„Es ist an der Zeit, dass die Radverkehrsforschung zum motorisierten Verkehr aufschließt“
Heather Kaths Stiftungsprofessorin