Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
HG Remscheid diskutiert Teilnahme an Aufstiegsrunde
(ad) Kommt es noch zu einer Aufstiegsrunde oder nicht? Bei den Clubs der Handball-Regionalliga dreht sich in diesen Tagen alles nur (noch) um diese Frage. Der Deutsche Handball-Bund (DHB) wünscht sich Aufsteiger aus allen Landesverbänden, also auch aus dem Nordrhein. Weshalb die spielleitende Stelle die Vereine dieses Verbandes, dem unter anderem auch die HG Remscheid angehört, ein weiteres Mal zu einem Online-Meeting eingeladen hatte.
Das fand vor wenigen Tagen statt und sorgte für Diskussionen. Ein Dreier-Gremium des Nordrheins (Bonn, Korschenbroich, Rheinhausen) war von den restlichen Teams in das Meeting geschickt worden und bündelte die Interessen aller. Gibt es greifbare Erkenntnisse? Zumindest ist inzwischen klar, dass eine Aufstiegsrunde bis Mitte Juni abgewickelt sein müsste. „Das bedeutet, dass wir direkt nach Ostern beginnen müssten zu trainieren“, sagt Alexander Zapf, der Coach der HG Remscheid.
Nach jetzigem Stand ist dies, zumindest für die Remscheider Regionalliga-Handballer, völlig unrealistisch. Die Inzidenzzahlen im Bergischen Land sind exorbitant hoch, und die ursprünglich geplanten Lockerungsschritte nach den Osterfeiertagen sind vorerst ausgesetzt. „In meiner Brust schlagen im Moment zwei Herzen“, gibt Zapf zu. „Auf der einen Seite müssen wir unbedingt wieder in die Halle, auf der anderen Seite können wir die Augen nicht vor der aktuellen Entwicklung verschließen.“
Nach aktuellem Stand wäre bestenfalls eine Mini-Aufstiegsrunde zu erwarten. „Wir tauschen uns gerade darüber aus, ob wir dabei sein wollen oder nicht“, sagt der designierte Geschäftsführer Tiberius Jeck. In der Woche nach Ostern soll alles klar sein.