Noch ’n Gedicht – gegen Corona!
„Wie geht es in Corona-Zeiten eigentlich meinem alten Kumpel in der Heimat?“, fragte ich mich vergangenen Freitag und schickte ihm eine elektronische Nachricht. Und weil der Freund auch ein Liebhaber der Lyrik ist und dazu ein großer Verehrer von Rainer Maria Rilke, googelte ich kurzerhand im Netz und übermittelte ihm passend zum Frühlingsbeginn zusätzlich das folgende Gedicht:
„Will dir den Frühling zeigen Der hundert Wunder hat. Der Frühling ist waldeigen Und kommt nicht in die Stadt. Nur die weit aus den kalten Gassen zu Zweien gehn Und sich bei den Händen halten Dürfen ihn einmal sehn“
Die Antwort folgte prompt – mit einem Zitat von Hermann Hesse:
„Wo befreundete Wege zusammenlaufen, sieht die Welt für eine Stunde wie Heimat aus.“
Da wurde mir nicht nur bewusst, dass ich dieses „literarische Duell“niemals würde gewinnen können, sondern auch, dass ein Gedicht in diesen außergewöhnlichen Zeiten zur Aufmunterung, zum Spaß oder einfach fürs Herz ein echter Gewinn sein kann. Deshalb an Sie, liebe Leserinnen und Leser, die Bitte: Wenn Sie auch einen Zwei- bis Achtzeiler kennen oder vielleicht sogar selbst einen dichten können, dann schicken Sie uns doch das kurze Gedicht – mit der Angabe ihres Namens und vielleicht mit ein paar erklärenden Sätzen – zu uns in die SZ-Redaktion (Am Eselberg 4 in Wangen oder an redaktion.wangen@schwaebische.de. Frei nach dem Heinz-Ehrhardt-Motto: „Noch ’n Gedicht – gegen Corona!“Die Einsendungen werden wir regelmäßig hier in der „Grüß Gott“-Rubrik veröffentlichen. (bee)