Bei Burn-out frühzeitig Hilfe holen
MANNHEIM (dpa) - Wer Burn-outSignale bei sich selbst erkennt, sollte frühzeitig Hilfe suchen. Erster Ansprechpartner ist dabei der Hausarzt. Aber auch Gespräche mit dem Vorgesetzten und Kollegen helfen, die Situation am Arbeitsplatz zu verbessern. Darauf weist die Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik in ihrer Zeitschrift „BGHW Aktuell“hin. Eine klare Verteilung von Aufgaben, weniger Zeitdruck oder mehr Freiräume bei den täglichen Tätigkeiten am Arbeitsplatz können schon Lösungen sein, die davor schützen, dass aus der momentanen Situation eine Krankheit wird.
Arbeitspsychologin Kathrin Schwarzmann erklärt in dem Beitrag, dass aber ebenso der Arbeitgeber in der Pflicht ist – etwa, indem er die psychischen Belastungen am Arbeitsplatz in einer Gefährdungsbeurteilung berücksichtigt und die Mitarbeiter zum Thema Burn-out sensibilisiert.
Erste Burn-out-Signale sind Schwarzmann zufolge unter anderem anhaltende Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit. Betroffene hätten oft Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, ihre Leistung lässt nach. Innere Unruhe, Nervosität und Schlaflosigkeit sowie ständige Gereiztheit können hinzukommen. Auch körperlich kann sich das Burnout-Syndrom zeigen, etwa mit HerzKreislauf-Problemen, Verdauungsstörungen, Rückenschmerzen, Schwindel oder Gewichtsverlust.