CDU-Senioren fordern mehr Kreisverkehre
Auch die Bahnübergänge waren bei einem Besuch der Kißlegger Autobahnpolizei Thema
WANGEN/KISSLEGG (sz) - Auch um kommunalpolitische Themen ist es beim Besuch der hiesigen CDU-Senioren bei der Autobahnpolizei Kißlegg gegangen. So wurden Forderungen nach mehr Kreisverkehren in Wangen sowie einer zügigen Beseitigung der Bahnübergänge an der B32 in der Großen Kreisstadt sowie in Kißlegg laut, wie aus einer Mitteilung der Senioren-Union hervorgeht.
In der Aussprache wurde demnach von Teilnehmern bemängelt, dass es im Gegensatz zu Nachbarstädten in Wangen kaum Kreisverkehre gebe. Beispielhaft nannten sie die Isnyer Kreuzung und den Peterstorplatz. Auch die immer noch nicht in Angriff genommene Bahnunterführungen in Wangen und Kißlegg sprachen der Kißlegger Gemeinderat Fritz Rockhoff und das Wangener Vorstandsmitglied Gisela Veile an. Beide Projekte sollten laut CDU-Senioren bald angegangen werden, zumal vor den heruntergelassenen Bahnschranken des öfteren Rettungswagen mit Blaulicht bis zur Weiterfahrt warten müssten. Hier bestehe dringender Handlungsbedarf.
Zuvor hatte Albert Maier, Leiter des Kißlegger Verkehrskommissariats, den 25 Anwesenden aus Wangen, Amtzell, Argenbühl und Kißlegg über die Arbeit der Autobahnpolizei berichtet. Dabei besichtigten die Senioren einen Standartstreifen- und einen Unfallaufnahmewagen samt der technischen Ausrüstung. Dass die Fahrzeuge heute geleast sind und alle zwei bis vier Jahre ausgetauscht werden, war vielen Senioren laut Mitteilung neu. Darüber hinaus stellte ein Polizeibeamter ein modernes Computermessverfahren zur Abstandsmessung vor, das erst seit kurzem im Gebrauch sei.
Einblick in die Polizeiarbeit
In einer Präsentation ließ Albert Maier die Senioren an der täglichen Arbeit der Polizeibeamten teilhaben, die die A96 täglich jeweils bis zur bayerischen Grenze überwachen und auch jenseits der Landesgrenze tätig seien. Zu deren Aufgaben gehörten die Verkehrsüberwachung, die Unfallaufnahme, das Staumanagement, die Geschwindigkeitsund Gefahrgutüberwachung, der Güter- und Personenverkehr, die Überwachung von Überholvorgängen und die Einhaltung des richtigen Fahrzeugabstands.
So sei die Überwachungsdichte sehr groß und auch das Hinterland würde davon profitieren, stellte der Kommissariatsleiter fest. Durch das zukünftige Polizeipräsidium Ravensburg werde auch die Dienstelle in Kißlegg gestärkt werden. Auf Nachfrage erklärte Albert Maier laut Mitteilung: „Bei schweren Unfällen mit Verletzten oder Toten benachrichtigt nur die Polizei die Angehörigen.“