Stadt bekommt 3,5 Millionen Euro für Sanierung der Realschule
Auch Wangen profitiert vom erstmaligen Förderprogramm des Bundes, der rund 50 Prozent der Kosten übernimmt
WANGEN (sz/ bee) - Für die Sanierung der Johann-Andreas-Rauch-Realschule kann die Stadt Wangen mit einer Förderung vom Bund in Höhe von 3,5 Millionen Euro rechnen. Dies haben die beiden Landtagsabgeordneten aus dem hiesigen Wahlkreis, Raimund Haser und Petra Krebs, mitgeteilt.
Und wieder darf sich Wangen über Fördermillionen aus Berlin freuen: Nachdem die Allgäustadt bereits zweimal im Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“berücksichtigt worden ist – nämlich für die „Neue Mitte“und den „Platz für die Jugend und Begegnung der Generationen“auf dem Erba-Areal –, darf sie auch bei der Johann-Andreas-Rauch-Realschule (JARR) mit einer üppigen finanziellen Unterstützung aus Berlin rechnen. 3,5 Millionen Euro gibt der Bund für die bauliche, energetische und brandschutztechnische Sanierung der JARR-Hauptgebäude.
Der Betrag entspricht etwa knapp 50 Prozent der Gesamtsumme, die bei der Vorstellung der Machbar- keitsstudie in der April-Ratssitzung hierfür geschätzt wurde. Damals war noch grob von einem neu aufgeleg- ten Förderprogramm des Bundes die Rede gewesen, nun ist klar, dass entsprechende Mittel erstmals für die Förderung von Schulsanierungen von finanzschwachen Kommunen bereitgestellt werden.
Sanierung muss bis Ende 2022 abgeschlossen sein
Konkret geht es um die Sanierung von diversen Gebäudeteilen der Realschule: den Haupt- und 80er-JahreErweiterungsbau, den Sonderbau und das Foyer mit Umkleidetrakt an der Ebnetsporthalle. Auf dem Programm stehen beispielsweise Fassaden, Fenster, Sanitärbereiche oder Heizungsanlagen. Um die Fördergelder zu bekommen, müssen die Maßnahmen bis Ende 2022 abgeschlossen sein. „Deshalb sollten die Planungen für die Sanierung eigentlich parallel laufen“, sagt Stefan Lontzek vom städtischen Bauamt. In besagter Ratssitzung hatte OB Michael Lang die Planung für den vorgesehenen Erweiterungsbau wegen des Raummangels an der Realschule als „logischen ersten Schritt“bezeichnet: „Wir bauen Klassenzimmer, um für die Sanierung flexibel zu sein und Luft zu bekommen.“In einem zweiten Schritt könnte dann abschnittsweise die Sanierung geplant werden.