Neue digitale Plattform für Integrationsmanager
„JobKraftwerk“soll Flüchtlingen bei der Jobsuche und der Eingliederung unterstützen
KREIS RAVENSBURG (sz) - Der Name ist Programm: Mit „JobKraftwerk“sollen die Sozialarbeiter, die im Ravensburger Landratsamt als Integrationsmanager Flüchtlinge beraten, künftig ihre Aufgabe besser und schneller bewältigen können. Das ist einer Pressemitteilung des Landratsamtes zu entnehmen. Profitieren sollen davon nicht zuletzt auch die Unternehmen bei ihrer Suche nach geeigneten Mitarbeitern.
Mussten bisher Ausbildung, Berufserfahrung und das Fachwissen eines Migranten in mühseliger Handarbeit zusammengetragen und übersetzt werden um einen für potenzielle Arbeitgeber aussagekräftigen Lebenslauf in deutscher Sprache zu erstellen, so erledige das nun „fast schon auf Knopfdruck“das Softwareprogramm von „JobKraftwerk“, erklärt Klaus Preisinger, der Leiter des Amtes für Migration und Integration im Ravensburger Landratsamt, in dem Pressetext, und betont, dass das Programm die Vorgaben des Datenschutzes beachte. Entwickelt wurde dieses Programm im Rahmen eines auf zwei Jahre ausgelegten Pilotprojekts für die Landkreise Ravensburg und Bodensee, das von der Leutkircher elobau-Stiftung initiiert wurde. Rund 700 Lebensläufe wurden bereits auf diese Weise erstellt, zudem hätten sich schon mehr als 120 Unternehmen bei „JobKraftwerk“registriert und hätten damit Zugriff auf die Bewerbungsunterlagen möglicher neuer Mitarbeiter, heißt es weiter. Integrationsmanager haben zudem die Möglichkeit, mit den Geflüchteten einen individuellen Integrationsplan zu erstellen, in dem deren Fähigkeiten und die beruflichen Qualifikationen dargestellt werden und der zugleich allen an seiner Integration beteiligten Behörden, Beratungsstellen und Personen zur Verfügung steht.