Novum: zwei Alarme binnen zwei Wochen
Wangen und seine Bevölkerung haben zwar jede Menge Erfahrung mit Hochwasser, aber solch eine Situation hatte auch noch keiner von den Verantwortlichen des Krisenstabs, der am Montagabend von der Feuerwehrzentrale aus die Schutzmaßnahmen koordinierte: zwei Hochwasseralarme in nur etwas mehr als zwei Wochen – und das auch noch im Winter. Und wegen der zeitlichen Nähe lagen auch Vergleiche zwischen der Nacht zum 5. Januar und Montag nahe. Spaßeshalber, weil erneut eine Feuerwehrabteilung parallel Hauptversammlung hatte. Ernsthaft, weil sich die Pegelstände unterschiedlich entwickelten – und entsprechend die Entscheidungen anders ausfielen.
So erreichte die Obere Argen bei Epplings vor gut zwei Wochen in der Spitze einen weitaus höheren Stand, nämlich deutlich mehr als 2,70 Meter. Am Montag blieb es glücklicherweise bei 2,68 Meter.
Dazu war Anfang Januar die Wetterlage eindeutiger, wie Feuerwehrchef Christoph Bock vergleicht. Seinerzeit seien die höheren Pegelstände schon früh prognostiziert worden. „Dieses Mal konnten wir noch warten“, sagt er.
Dass am Ende auch am Montagabend Alarm ausgelöst wurde, verteidigt Bock. Vor allem, um für den unwahrscheinlichen Fall der Fälle sinnbildlich mit Mann und Maus gewappnet gewesen zu sein: „Wir würden es beim nächsten Mal wieder so machen“, erklärte er am Dienstag in der Rückschau. Und: „Es war kein Nachteil für Niemanden. Der Plan hat reibungslos geklappt. (jps)