Weitere Mängel am Flughafen BER
BERLIN (AFP/dpa) - Eine Reihe technischer Anlagen auf der Baustelle des Hauptstadtflughafens BER ist nach einer TÜV-Prüfung noch mit „wesentlichen Mängeln“behaftet. Der Flughafen bestätigte am Donnerstag Mängel in einer Reihe von sicherheitsrelevanten Anlagen für den Brandschutz, dies ändere allerdings nichts an den Plänen zur Fertigstellung. Der „Tagesspiegel“hatte zuvor berichtet, die Lage sei so dramatisch, dass eine Eröffnung vor 2021 wohl unwahrscheinlich sei.
BERLIN (dpa) - Etwa 2500 Piloten und Boden-Beschäftigte der insolventen Air Berlin erhalten seit Donnerstag ihre Kündigungen. Mit Beginn des Insolvenzverfahrens am 1. November waren sie zunächst freigestellt worden, nun sind die Sozialplan-Verhandlungen für sie abgeschlossen. Personalchefin Martina Niemann rief die Betroffenen in einer Mitteilung auf, sich arbeitslos zu melden, um Arbeitslosengeld zu erhalten. Ein Pilot der Fluggesellschaft scheiterte mit einer Klage gegen seine Freistellung.
Das Düsseldorfer Arbeitsgericht wies die Klage des Piloten am Donnerstag im Eilverfahren zurück. Der 59 Jahre alte Mann hatte angeführt, dass es nach wie vor Einsatzmöglichkeiten für ihn gebe, weil die insolvente Airline noch Flüge für andere Airlines und Überführungsflüge übernehme. Das Personal für diese Flüge habe Air Berlin aber willkürlich zusammengezogen und ihn zu Unrecht nicht berücksichtigt. Dadurch drohe ihm nun zusätzlich der Verlust der Berechtigung, bestimmte Flugzeugtypen zu fliegen. Das Gericht machte deutlich, dass für die insolvenzrechtliche Freistellung auf Widerruf keine Sozialauswahl erfolgen müsse. Es reiche aus, wenn der Arbeitgeber argumentiere, für den Zeitraum von zwei Monaten nur noch Piloten der jeweiligen Standorte einzusetzen, um keine Versetzungswelle oder zusätzliche Reisekosten zu verursachen. Außerdem sei die Entscheidung in Übereinstimmung mit der Personalvertretung getroffen worden. Etwa 1200 Air-BerlinPiloten sind von der Insolvenz betroffen.