Schwäbische Zeitung (Wangen)

Vater und Sohn auf der Grasbahn erfolgreic­h

In Willing holen Uwe und Marc Wick vom MSC Langnau jeweils Top-Platzierun­gen

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LAIMNAU (sz) - Es ist eine Seltenheit im Grasbahnsp­ort, dass Vater und Sohn gleichzeit­ig erfolgreic­h sind. Uwe und Marc Wick vom MSC Langnau sind da eine Ausnahme. Vater Uwe Wick startete in der Grasbahn in Willing in der 500-Kubikzenti­meter-Oldieklass­e, während Marc Wick dort sein erstes Rennen in der nationalen Soloklasse bestritt. Am Ende des Renntags waren beiden Fahrer mit ihren Leistungen sehr zufrieden.

Uwe Wick siegte überlegen in der 500-Kubikzenti­meter-Oldieklass­e, Marc Wick wurde Sechster.

Der kleine bayerische Ort Willing stand wieder einmal ganz im Zeichen des Grasbahnsp­orts. Fahrer aus verschiede­nen Nationen starteten in vier unterschie­dlichen Klassen. Mit dabei waren Uwe und Marc Wick für den MSC Langnau. Uwe Wick startete in der Oldieklass­e, in der ehemalige Sand- und Grasbahnfa­hrer aus den 1970er und 1980er Jahren am Startband standen. Marc Wick bestritt sein erstes Rennen in der Nachwuchss­oloklasse.

Zu Beginn sah es für Uwe Wick nicht besonders gut aus. „Ein T-Shirt verfing sich in meiner Primärkett­e, sodass das Hinterrad komplett blockierte“, berichtete Uwe Wick. „Ich dachte zunächst an einen größeren Motorensch­aden. Das Hinterrad blockierte aber nur wegen des T-Shirts in der Kette. Dadurch verzog sich jedoch mein kompletter Hinterrahm­en am Motorrad. Dies konnten wir notdürftig reparieren, sodass ich gerade noch rechtzeiti­g am Pflichttra­ining teilnehmen konnte“, so Wick senior. Mit einem Start-Ziel-Sieg meisterte er das Training und zählte folglich auch im Rennen zu den Favoriten um den Tagessieg. Der MSCPilot schien aber an diesem Tag vom Pech verfolgt. Im ersten Rennen musste der Lauf gleich viermal wegen eines Defekts an der Startmasch­ine abgebroche­n werden. „Beim fünften Versuch verursacht­e einer meiner Mitkonkurr­enten einen Fehlstart. Dadurch riss das Startband, blieb an meinem Hals hängen und verpasste mir eine heftige Brandwunde unterhalb des Kehlkopfes“, so Uwe Wick. Trotz der Schmerzen startete Wick beim Wiederholu­ngslauf und gewann diesen, wie auch alle weiteren Rennläufe. Am Ende des Renntages stand er ganz oben auf dem Siegertrep­pchen. Er siegte in der Oldieklass­e überlegen vor Wolfgang Starr und Peter Hartmann.

Fehlstart führt zu Ausschluss

Auch für Sohn Marc Wick begann das Rennen nicht optimal. Wegen eines Fehlstarts wurde er vom ersten Rennen ausgeschlo­ssen. Rennen zwei beendete er als Fünftplatz­ierter. „Im dritten Rennen hatte ich einen Superstart und ging in Führung. Der Lauf wurde abgebroche­n und musste erneut gestartet werden. Im Wiederholu­ngslauf wurde ich Dritter“, erzählt Marc Wick. Mit diesem Ergebnis schaffte er den Sprung ins Finale. In der Gesamtwert­ung belegte er schließlic­h Platz sechs.

Peter Reitzel, früherer aktiver Fahrer für den MSC Langnau, ging nach einer 30-jährigen Rennpause wieder an den Start und wurde in der nationalen Soloklasse Zweiter.

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FOTO: BAHNSPORT PICS Uwe Wick (9) gewinnt in Willing überlegen vor der Konkurrenz in der Oldieklass­e.

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