Darauf ein Steak!
Podolski begeistert in Kobe empfangen
KOBE (SID/sz) - Wer die Bezeichnung Kobe vernimmt, denkt meist an das teuerste Rindfleisch der Welt. Auch Lukas Podolski ging es bei seiner Ankunft in der Stadt nicht anders. „Man kennt ja das Kobe-Rind – das gehen wir nach der Pressekonferenz mal ausprobieren“, sagte der Stürmer. Doch anders als die Rinder ist Podolski nicht nur in Kobe, um sich mit Bier zu mästen, gemütlich seine Tage zu fristen und und schön langsam Fett anzusetzen. Es ist die neue Heimatstadt des Weltmeisters, der ab sofort für Vissel Kobe auf Torejagd gehen soll.
Und schon bei seiner Landung erlebte er die Auswüchse des PoldiFiebers in Japan: Begleitet von wilden Gitarrenriffs und Applaus betrat er den überfüllten Presseraum. Die Live-Übertragung im Internet verfolgten 100 000 Menschen. „Wenn man so empfangen wird, ist es immer schön. Da ist man stolz“, sagte Podolski, der während seiner zweieinhalb Jahre in Fernost 20 Millionen Euro verdienen soll und schon am Flughafen frenetisch gefeiert worden war: „Ich habe noch nicht viel gesehen, aber ich habe jetzt zweieinhalb Jahre Zeit, sportlich vieles richtig zu machen und die Stadt kennenzulernen. Der Fokus liegt nicht immer nur auf Fußball. „Man kennt die J-League als die stärkste Liga in Asien“, sagte Podolski: „Ich freue mich auf die Reisen und die Städte. Das Ziel ist, sportlich so gut wie möglich abzuschneiden.“Kurzfristig will sich der 130-malige Nationalspieler mit Kobe für die asiatische Champions League qualifizieren. Zudem hoffe er, „dass ich nur der Erste bin, der hierher kommt und dass noch andere Spieler folgen werden, um die J-League aufzuwerten“. Besonderen Druck spüre er aber nicht. „Den Druck spüre ich, seitdem ich Profi bin in jedem Training und in jedem Spiel“.