Man sollte rational nachdenken, welche Schritte noch möglich sind
Zum Artikel „Flugzeugabsturz schürt Terrorangst“(20.5.): Vor 40 Jahren hätte sich noch niemand vorstellen können, dass Flugreisen mal so selbstverständlich sein würden wie früher Fahrten mit der Bahn von einer Großstadt zur anderen. Dabei werden die Gefahren durch den Terrorismus in den kommenden Jahren mit Sicherheit nicht geringer.
Man sollte jetzt wirklich ganz rational darüber nachdenken, welche Schritte – als Ultima Ratio – noch möglich sind: Früher gab es immer einen dritten Mann im Cockpit unter der Dienstbezeichnung „Flugingenieur“. Dadurch war gesichert, dass sich nie ein Pilot allein am Steuerknüppel befand.
Das aufgegebene Gepäck wird immer ein Risikofaktor sein, wenn man sich die Unmenge an Koffern und Trolleys vorstellt. Es wäre ohne Zweifel möglich, die Passagiere nur noch mit leichtem Handgepäck an Bord zu lassen und das eigentliche Gepäck, gesammelt von vier Atlantiküberquerungen, mit einer Frachtmaschine einen Tag später zu befördern.
Ein dritter Vorschlag wäre, Air Marshalls mitfliegen zu lassen, was die israelische Fluggesellschaft und einige amerikanische Airlines seit Jahren praktizieren.
Persönlich bin ich der festen Überzeugung, dass Handlungsbedarf besteht und nicht abgewartet werden sollte, bis es im Monatsrhythmus zu durch Terroristen verursachte Flugzeugkatastrophen kommt. Hermann-Josef Kromer, Bad Urach
Geduld und Einfühlungsvermögen
Zum Artikel „Hunde spüren Gefühle von Menschen“(19.5.): Man muss absolut kein Verhaltensforscher sein, um richtig mit Tieren, besonders Hunden, umzugehen. Allein Augen, Ohren und vor allem die eigene Stimme helfen dabei.
Als jahrzehntelange Hundebesitzerin und Hundesportlerin kann ich Zugang zu fast jedem Hund, ganz gleich welcher Rasse und Größe, sogar zu Kampfhunden, finden.
Hunde haben ein feines Gespür für menschliche Ausstrahlung, Gerüche und für die Stimme eines Menschen. Selbst angeleinte Wachhunde, zum Beispiel bei Bauern, haben mir niemals Furcht eingeflößt. Es ist sogar möglich, mit Hunden Urlaub im Hotel zu verbringen, wenn sie gut erzogen sind, niemanden anbellen und nichts zerstören. Das kostet natürlich viel Übung, Geduld und Einfühlungsvermögen. Meine Hunde hatten auch alle eine Begleithundeprüfung.
Übrigens: Mit allen Tieren spricht man vorwiegend leise, denn sie haben feine Ohren. Hektische Bewegungen sollte man ebenfalls unterlassen. Elke Arlt, Hergensweiler
Österreich, pass auf!
Zum Artikel „Van der Bellen zieht in Wiener Hofburg ein“(24.5.): Im April 1932 gewann Paul von Hindenburg im zweiten Wahlgang die Reichspräsidentenwahl in Deutschland gegen Adolf Hitler. Man glaubte allgemein, dass es eine Richtungswahl gegen die NSDAP gewesen sei. Doch ein Dreivierteljahr später war Hitler Reichskanzler.
Österreich, pass auf! Ulrich Kowalsky, Laupheim
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