Der Fokus liegt auf dem Ufer der Wurzacher Ach
Fortschritte bei Bauarbeiten am Klosterplatz – Stromkabel verlegt
BAD WURZACH- Ende August haben die Bauarbeiten an den Außenanlagen des ehemaligen Klosters Maria Rosengarten begonnen. Eigentlich sollten die Arbeiten schon viel früher, nämlich am 3. August, starten, aber die Ferien und damit verbundene Lieferschwierigkeiten hätten den Baubeginn verzögert, sagt Matthäus Rude vom Stadtbauamt bei einer Besichtigung der Baustelle.
In den vergangenen Wochen sind vor allem Stromkabel, die rechts und links der Wurzacher Ach gelegen haben, ausgegraben worden und ein paar Meter weiter weg wieder verlegt worden. Die Kabel mussten der sogenannten Renaturierungszone weichen. Denn zum Klosterplatz hin soll in Zukunft der Fluss zugänglich sein. Etwa sechs Meter zwischen Ach und Klosterplatz wird das Ge- lände sanft abfallen, sodass der Uferbereich des Gewässers besser zur Geltung kommt. Bänke aus Granit werden dann dort aufgestellt und die Bepflanzung soll das Übrige dazutun, damit der Ort zum Verweilen einlädt.
Doch unter dem künftigen Klosterplatz hat sich noch mehr getan: Leerrohre wurden verlegt und auch ein Glasfaserkabel, das die Stadtverwaltung, die Bad Wurzach Info und der städtische Kurbetrieb nutzen und später auch dem Klostergebäude zur Verfügung steht. Für eine Nacht sei die Internetverbindung ausgeschaltet und das neue Kabel von einer Spezialfirma installiert worden.
In der vergangenen Woche dann haben sich die Bauarbeiter der Firma Storz um den Uferbereich gekümmert. Große Mengen Boden wurden dort bewegt, weil zur Abflachung des Geländes das Erdreich abgetragen werden musste. Alles, was der Bagger ausgräbt, muss nach Material sortiert, manchmal auch gesiebt werden. Holz, Steine, Humus und Bauschutt bilden getrennt voneinander liegende Haufen.
Boden muss geprüft werden, bevor er das Gelände verlässt
Doch das Material muss nicht nur gut sortiert, sondern der Boden, der das Gelände verlässt, muss auf belastendes Material untersucht werden, wie Rude berichtet. Erst wenn feststeht, dass der Boden in einem unbedenklichen Zustand ist, darf er bei der entsprechenden Deponie abgeladen werden.
Die Arbeiten im Uferbereich werden im Laufe des Monats November abgeschlossen sein. Der Klosterplatz selbst soll, wenn der Plan eingehalten werden kann, voraussichtlich im Spätsommer 2017 fertig sein.