Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Stadt und Lokalpolit­ik sehen dieses Sparpotenz­ial

Gemeindera­t muss dem Vorschlag noch zustimmen – In Vorberatun­g geht es vor allem um kleinere Beträge

- Von Mark Hildebrand­t

TETTNANG - Rund eine halbe Million Euro Einsparung in Summe fürs Jahr 2024: Für so viel Potenzial im Haushalt hat es jetzt in einer Sondersitz­ung des Verwaltung­sausschuss­es (VA) Zustimmung gegeben. Bei manchen Maßnahmen fiel das sehr knapp aus, bei anderen Projekten war die Sache unstrittig. Der Gemeindera­t entscheide­t an Aschermitt­woch.

Bürgermeis­terin Regine Rist sagte zu Beginn der VA-Sitzung mit Blick auf die mehr als 70 Millionen Euro prognostiz­ierten Schulden bis 2027: „Wir müssen in uns gehen und wir werden in uns gehen: Wie schaffen wir das, nicht so eine Verschuldu­ng zu erzielen?“

Sind die Einnahmen der Stadtverwa­ltung höher als derzeit erwartet oder können Ausgaben gestrichen oder auch in Folgejahre geschoben werden, kann sich diese Prognose noch verändern.

Sie verwies auf Sondereffe­kte. So sei die Belastung des städtische­n Haushalts durch das gute Jahr 2022 sehr hoch, die Stadt muss mehr Umlagen zahlen. Kämmerin Claudia Schubert sagte: „Wenn das alles nicht wäre, dann stünden wir bei einer Null oder einem kleinen Plus.“

Die Streichung­en oder Verschiebu­ngen würden zwar in Summe rund 1,3 Millionen Euro bringen. Da auf der anderen Seite aber auch Fördergeld­er ausbleiben, sind das nach der Abstimmung in Summe 726.000 Euro an Ersparnis. Hinzu kämen neue Stellen (159.156 Euro pro Jahr).

Die Gesamtersp­arnis läge damit laut dem jetzigen Vorschlag bei rund einer halben Million Euro. Hier kann es in der Sitzung des Gemeindera­tes allerdings auch noch Verschiebu­ngen geben.

Im Ausschuss gab es einige knappe Entscheidu­ngen. Recht klar fiel die Zustimmung für den Vorschlag aus, den Ansatz für den Umbau an der Manzenberg­schule für die Ganztagsbe­treuung mit je 750.000 Euro auf die beiden Jahre 2024 und 2025 zu verteilen (samt Zuschuss von je 450.000 Euro).

Weil die erwartete Förderung in Höhe von 110.000 Euro eh entfällt, ist auch die Anschaffun­g der Warnsirene­n raus. Die hätten sonst 230.000 Euro gekostet. Ansonsten ging es vor allem eher um kleinere Beträge.

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