Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Weg zur Gührer-Halle ist jetzt hell erleuchtet
Neue Beleuchtung soll für mehr Sicherheit sorgen und als Teststrecke für hochmoderne Technik dienen
Für die Tettnanger Feuerwehr stehen einige Neuerungen an – die dringend notwendig sind, sich aber eben auch im Haushalt bemerkbar machen. Nimmt eine Stadt Geld für ihre Freiwillige Feuerwehr in die Hand, ist das allerdings auch ein Zeichen der Wertschätzung für die Ehrenamtlichen, die zu jeder Tages- und Nachtzeit alles für die Sicherheit anderer geben.
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Völlig unverständlich ist es da, dass manche absichtlich ein Feuer legen, wie am Wochenende bei Bürgermoos geschehen. 100 Strohballen gingen in Flammen auf, Polizei und Feuerwehr vermuten Brandstiftung. Zu hoffen gilt es auf einen Fahndungserfolg der Polizei.
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Wer am Wochenende einen Gottesdienst besucht, kann in den Genuss des Blasiussegens kommen, so auch in der Seelsorgeeinheit Meckenbeuren. Dabei werden wenn gewünscht zwei gekreuzte brennende Kerzen auf der Höhe des Halses gehalten, was Halskrankheiten und allem Bösen entgegenwirken soll. Hingegen ist die ebenfalls am Wochenende anstehende Kerzenweihe mit dem Fest der Darstellung des Herrn verknüpft – Mariä Lichtmess, traditionell gefeiert am 2. Februar.
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Dass die drei Pfarrgemeinden vor einer Zäsur stehen, war jüngst öffentlich geworden. Beim Narrenbaumloben des Kirchengemeinderats in Kehlen war Pfarrer Josef Scherers Abschied im Herbst Thema. 20 Jahre hat er dann in der Seelsorgeeinheit gewirkt, und es gibt wohl keinen, der ihm nicht einen gesegneten Ruhestand mit seinen fast 70 Jahren wünscht.
TETTNANG - Weil der Fußweg im Bereich zwischen Anschlussunterbringung Loreto und der CarlGührer-Halle nachts stockfinster war und es immer mehr Beschwerden über die gefährliche Strecke gab, hat die Stadt nun Abhilfe geschaffen. Eine neue Beleuchtung soll die Sicherheit für Fußgänger auf dem Weg künftig erhöhen. Gleichzeitig dient der Abschnitt als Teststrecke für die Stadt, die dort ein hochmodernes Beleuchtungskonzept ausprobieren will.
Der schmale Weg von der Anschlussunterbringung Loreto und dem angrenzenden TSVSportplatz zur Carl-Gührer-Halle wird vor allem von Sportlern gerne genutzt, auch viele Kinder laufen dort auf dem Weg zum oder vom Training in der Halle entlang. Doch sofern auf dem benachbarten Fußballplatz nicht gerade zufällig Training stattfand und das Flutlicht den Weg mit ausleuchtete, lag die Strecke bislang im Dunkeln.
„Wer nicht gerade eine Taschenlampe dabei hatte, trat schnell mal in eine Pfütze oder konnte leicht stolpern“, sagt TSVVorstand Harald Franzen. Die Freude über die neue Beleuchtung, die seit Kurzem steht, sei groß. Und auch bei der Stadt hätten sich schon viele dankbare Bürger gemeldet, berichtet Bürgermeisterin Regine Rist.
Fünf Mastleuchten mit modernster Technik stehen nun entlang des Sträßchens. Notwendig gewesen wäre der Schritt ohnehin, erklärt Michael Martin vom Tettnanger Tiefbauamt. Denn der Weg soll als Baustellenstraße dienen, wenn im Herbst die Bauarbeiten für die neue Sporthalle beginnen.
Ein halbes Jahr lang will die Stadt dort nun modernste Beleuchtungstechnik ausprobieren, die dann in Zukunft auch bei der allgemeinen Straßenbeleuchtung zum Einsatz kommen könnte. Denn die fünf Leuchten sind mit ein paar besonderen Extras ausgestattet: An jeder Leuchte ist ein Bewegungsmelder angebracht, zudem ein Funksender. „Die Leuchten können miteinander kommunizieren“, erklärt Michael Martin. Das Licht geht nur an, wenn jemand vorbeiläuft, die Leuchten passen selbstständig die Geschwindigkeit
an, in der die anderen Leuchten nachfolgen. So brennen immer jeweils nur drei der Lampen – wo der Fußgänger gerade direkt langgeht, mit voller Leuchtstärke, die anderen gedimmt. Insgesamt bis zu zehn Lichtszenen, also unterschiedliche Lichtstärken, sind möglich. Anpassen lassen sie sich dank der Funkmelder ganz einfach per Handy-App von den zuständigen Stadt-Mitarbeitern. Rund 13.000 Euro habe die neue Beleuchtung gekostet, so Martin. Das Geld stammt dabei aus dem Straßenbeleuchtungs-Budget aus 2023.
Wie auch bei den neueren Staßenlaternen sind langlebige LEDs verbaut worden, die möglichst wenig Lichtsmog erzeugen, indem sie nur gezielt nach unten gerichtet sind. „Diese Möglichkeit zu nutzen, spart nicht nur Kosten beim Energiebedarf, duch die zentrale Steuerbarkeit können auch die Kosten für Wartungsarbeiten immens reduziert werden“, so Regine Rist.