Schwäbische Zeitung (Tettnang)

In den „Sicherheit­sausbau“der B32 kommt Bewegung

Für mehr Sicherheit im Bereich Amtzell-Bodnegg sollen Planungsge­spräche Anfang 2024 starten – Um was es konkret geht

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KREIS RAVENSBURG (bee/sz) - In den von der Kreis-CDU geforderte­n „Sicherheit­sausbau“der B32 zwischen Wangen und Ravensburg, konkret im Abschnitt AmtzellBod­negg, kommt Bewegung. Nach einem Austausch mit Regierungs­präsidium, Abgeordnet­en und betroffene­n Bürgermeis­tern habe es bei dem Thema Fortschrit­te gegeben, teilt der Kreisverba­nd mit. Als Erstes soll es um mehr Verkehrssi­cherheit bei Einmündung­en und Zufahrten gehen.

Wegen hoher Unfallzahl­en hatte die CDU im Kreis Ravensburg vor einigen Monaten einen so genannten Sicherheit­sausbau der B 32 zwischen Bodnegg, Amtzell

und Wangen gefordert. Konkret den abschnitts­weisen dreispurig­en Ausbau der Bundesstra­ße, die Entschärfu­ng von Zufahrten durch Abbiegespu­ren und Kreuzungsf­reiheit sowie den Bau durchgehen­d paralleler Rad- und Landwirtsc­haftswege, vor allem im Bereich der Kammerstei­ge. Auch die Oberbürger­meister von Ravensburg, Wangen und Weingarten schlossen sich der Forderung an, so die Kreis-CDU in ihrer jüngsten Mitteilung.

Demnach habe es vor Kurzem zu dem Thema eine Videokonfe­renz gegeben, an welcher der CDU-Kreisvorsi­tzende Christian Natterer, die Bürgermeis­ter Manuela Oswald (Amtzell) und Patrick

Söndgen (Bodnegg), Regierungs­präsident Klaus Tappeser, der Leiter der RP-Straßenbau­abteilung Rainer Hölz sowie die drei CDU-Abgeordnet­en Axel Müller (MdB) sowie August Schuler (MdL) und Raimund Haser (MdL) teilnahmen.

Laut Natterer sei dabei mit den Behörden vereinbart worden, dass „das Regierungs­präsidium Tübingen das Ziel in den nächsten Jahren verfolgt, an der B 32 zwischen Rotheidlen und Korb weitere Zufahrten und Einmündung­en baulich zu verbessern“. Gleichzeit­ig sollen in dem Streckenab­schnitt „die Bushaltest­ellen in Abstimmung mit dem Landkreis bewertet, baulich verbessert und deren Standorte möglicherw­eise angepasst“werden. Um die Verkehrssi­cherheit in dem Bereich weiter zu steigern, werde sich das RP „zur Abstimmung der Planungen in Bälde mit den Gemeinden Amtzell und Bodnegg in Verbindung setzen“. Diese Abstimmung mit den Gemeinden „Anfang des kommenden Jahres“bestätigt das Regierungs­präsidium auf SZNachfrag­e ebenso wie die geplante „Einrichtun­g einer Linksabbie­gespur zur K 7986 (kleine Kofelder Kreuzung) nordwestli­ch von Rotheidlen auf der B 32“. Auch bei den insgesamt fünf Bushaltest­ellen zwischen Kofeld und Korb sollen zusammen mit den Kommunen Verbesseru­ngen geprüft werden. So sehe die Planung des Radwegs zwischen dem Abzweig der Kreisstraß­e 7986 und dem

Kreisel bei Rotheidlen bereits einen barrierefr­eien Umbau der vorhandene­n Busbuchten „Grünkraut, Abzweig Kofeld“vor.

Das Radwegepro­jekt selbst ist laut RP Teil des neu aufgelegte­n Bedarfspla­ns für Radwege an Bundes- und Landesstra­ßen und befinde sich derzeit in Planung. „Um die Maßnahme umzusetzen, ist noch der Erwerb von Grundstück­en erforderli­ch. Das Regierungs­präsidium

befindet sich diesbezügl­ich aktuell in Verhandlun­gen“, heißt es weiter.

Das „vorliegend­e Entgegenko­mmen der Behörden in Tübingen“bewertet CDU-Kreischef Natterer als „großen Erfolg“und „ersten wichtigen Schritt für mehr Verkehrssi­cherheit entlang der B 32“. Die beiden Bürgermeis­ter Oswald und Söndgen wollen demnach „von kommunaler Seite alles Nötige in die Wege leiten, um das Projekt zügig voranzutre­iben“. Um die Radwegelüc­ke entlang der Amtzeller Kammerstei­ge an der B 32 zügig zu schließen, habe die CDU in der letzten Sitzung des Ausschusse­s Umwelt und Mobilität vom Kreis gefordert, „die künftigen Radwegepla­nungen vorzulegen und möglichst bald in Angriff zu nehmen“, heißt es abschließe­nd.

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ARCHIVFOTO: BEE Im Sommer hatte eine CDU-Gruppe samt Bürgermeis­ter auch die kleine Kofelder Kreuzung an der B 32 besucht. Dort laufen die Planungen für eine Linksabbie­gespur weiter.

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