Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Kressbronner Kitas öffnen ab Montag schrittweise
Rollierendes System wird eingeführt – Konzept wird zunächst getestet und bei Bedarf geändert
KRESSBRONN (sz) - Mit einem rollierenden System sowie Hygiene- und Abstandsregeln geht es für die Kressbronner Kinderbetreuungseinrichtungen ab Montag, 25. Mai, wieder schrittweise zurück in den Betrieb. Der noch immer eingeschränkte Regelbetrieb wird auch bei der Gebührenhöhe Berücksichtigung finden.
„Ich freue mich, dass wir nun doch sehr schnell ein Konzept erarbeiten konnten, wie wir die schrittweise Öffnung unserer Kinderbetreuungseinrichtungen umsetzen können“, äußert sich Bürgermeister Daniel Enzensperger in einer Pressemitteilung. Demnach wird in Kressbronn mit einer schrittweisen Öffnung der Betreuungseinrichtungen begonnen und neben der Notbetreuung ein reduzierter Regelbetrieb angeboten. Aufgrund der Hygiene- und Abstandsregeln sowie des durch Risikogruppen eingeschränkten Personals
können jedoch nur maximal 50 Prozent der Kinder, die normalerweise die Einrichtung besuchen, jeweils gleichzeitig vor Ort betreut werden, heißt es weiter. Vorrang haben weiterhin die Kinder, die bereits in der erweiterten Notbetreuung sind sowie Kinder, bei denen besonderer Förderbedarf besteht. Die Notbetreuungsplätze seien inzwischen abschließend zugeteilt worden. Somit könne mit einer erweiterten Öffnung für die anderen Kinder begonnen werden.
Nach wie vor könne aber noch kein Regelangebot an den Kinderbetreuungseinrichtungen angeboten werden, da zahlreiche Hygienevorschriften und Regularien einzuhalten sind. Jede Einrichtung werde in Abhängigkeit der räumlichen und personellen Ressourcen ein eigenes Angebot umsetzen, mit dem jedem Kind der eingeschränkte Besuch der
Einrichtung ermöglicht wird. Da nur die Hälfte der Kinder gleichzeitig kommen darf, wurde ein rollierendes System erarbeitet, teilt die Gemeinde mit. Die Einrichtungen werde einen fixe Zuteilung der Kinder in feste Betreuungsgruppen vornehmen. Eine feste Zuteilung in Betreuungsgruppen sei notwendig, um gegebenenfalls die Infektionsketten verfolgen zu können. Zunächst werde das Konzept zur Wiederaufnahme der Knirpse in jeder Kinderbetreuungseinrichtung eine Woche lang getestet, danach kann es eventuell zu Änderungen kommen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben aber in engem Kontakt mit den Eltern, um eine bestmögliche Lösung zu finden.
Wie es vonseiten der Gemeindeverwaltung Kressbronn heißt, freuen sich die Einrichtungen schon sehr auf die Kinder und werden die Eltern über das Angebot direkt informieren. Leider könne jedoch nicht gewährleistet werden, dass die Kinder im sonst gewohnten Gruppenraum von den Bezugserzieherinnen betreut werden. „Ich freue mich, dass wir nun doch sehr schnell ein Konzept erarbeiten konnten, wie wir die schrittweise Öffnung unserer Kinderbetreuungseinrichtungen umsetzen können. Für die Eltern ist es wichtig, dass sie einerseits entlastet werden, andererseits aber auch ihre Kinder wieder soziale Kontakte pflegen können“, so Bürgermeister Daniel Enzensperger im Schreiben
Der noch immer eingeschränkte Regelbetrieb soll auch bei der Gebührenhöhe Berücksichtigung finden. So sei vereinbart, dass für die erweiterte Notbetreuung, die ab 18. Mai in Anspruch genommen wurde, im Mai die halbe Gebühr erhoben wird. Ab Juni ist dann die volle Gebühr
für die Kinder, die seit 18. Mai in der Notbetreuung sind, fällig.
Für die Betreuungsangebote für die Kinder, die nicht in der Notbetreuung sind, wird zunächst vom 25. Mai bis 29. Mai keine Gebühr erhoben, da die Einrichtungen in dieser Zeit das Angebot noch testen möchten und gegebenenfalls noch Anpassungen vorgenommen werden. Ab Juni soll dann die entsprechende Gebühr je Betreuungsangebot der jeweiligen Einrichtung fällig, heißt es. Die Abbuchung erfolge im Laufe des Monats Juni. Die Gebühren werden nach festen Stundensätzen unter Berücksichtigung der Familienstaffelung und des bereitgestellten Angebotes ermittelt. Über die konkreten Benutzungsgebühren informieren die jeweiligen Einrichtungen. Die Gemeinde bittet, von Rückfragen abzusehen: „Die Einrichtungen werden sich zeitnah bei den Eltern melden.“