Schwäbische Zeitung (Tettnang)
HSG-Handballerinnen schlagen den SC Vöhringen mit 27:23
Häfler Gastgeberinnen verbessern sich in der Bezirksliga auf Tabellenplatz drei
FISCHBACH - Die Bezirksliga-Handballerinnen der HSG Friedrichshafen-Fischbach haben am Samstag gegen den SC Vöhringen die Punkte in der Fischbacher Sporthalle behalten. Beide Kontrahenten lieferten sich bis in die Schlussminuten hinein einen offenen Schlagabtausch. Doch in der sogenannten „Crunchtime“hatte die HSG FF das nötige Glück auf ihrer Seite.
Denn in den letzten knapp vier Spielminuten sollten weder die Gäste, noch die Häfler Spielgemeinschaft ein Tor erzielen. Dies war dem Umstand geschuldet, dass Vöhringen nach dem 23:27 durch Katharina Vogel (56:25) alles riskierte und in einer offenen Manndeckung agierte. Die HSG FF war zum Laufen gezwungen und hatte so ihre Schwierigkeiten, sich dem Druck des Gegners zu erwehren. Der traf allerdings – zum Glück aus Häfler Sicht – nur zweimal Aluminium und scheiterte einmal an HSG-Torfrau Sylvia Amann, sodass die Mannschaft von HSG-Coach Damir Turnadzic wenige Augenblicke später als Sieger dastand und sich den Applaus der eigenen Fans abholte.
Dabei hatten zunächst die SCVDamen den Ton angegeben und lagen nach knapp sieben Minuten mit 4:1 vorne. Doch die Gastgeberinnen steigerten sich und waren nach 15 Minuten auf 5:6 dran, sodass sich die Verantwortlichen des SC Vöhringen zu einer Auszeit gezwungen sahen.
In den Schlussminuten des ersten Durchgangs wendete Friedrichshafen-Fischbach das Blatt und ging mit einem 13:11-Vorsprung in die Halbzeit. In dieser Phase wusste man mit einer guten Defensivarbeit zu überzeugen und erzielte mit den angesagten Spielzügen die nötige Wirkung.
Auch nach dem Seitenwechsel hatten die HSG-Damen stets die Nase vorne, obwohl sich der SCV nicht wirklich abschütteln ließ. Beleg dafür war der 20:21-Anschluss durch Katharina Vogel (48.). Nach einer Auszeit wusste sich der neue Tabellendritte vom Bodensee abermals zu steigern und brachte den Vorsprung mit etwas Glück und Geschick zum 27:23-Endstand über die Zeit.
„Wenn du oben mitspielen willst, was nach wie vor unser Saisonziel ist, dann musst du deine Heimspiele gewinnen. Sicher habe ich mir das etwas anders vorgestellt. Aber wir sind derzeit nicht richtig eingespielt, weil wir Woche für Woche in einer anderen Besetzung antreten müssen. Hauptsache, wir haben die zwei Punkte“, so Turnadzic hinterher.
HSG: Amann (Tor), Rist (8/1), Nothelfer (5), Wildner (4), Kunz (4, 1/2), Diemer (2/2), Schermer (2), Feßler (1, 1/2), Heina (1), Henrichs, Kordes, Seliger, Winghardt.