Schwäbische Zeitung (Tettnang)

„Let’s Dance“– das Motto hat es in sich

Musikverei­n Neukirch gestaltet sein Herbstkonz­ert als facettenre­ichen Abend

- Von Olaf E. Jahnke

NEUKIRCH - Etwas anders als sonst, mit Clubatmosp­häre durch Dekoration und Beleuchtun­g sowie erstmals ganz in Schwarz gekleidete Musiker hat das Herbstkonz­ert am Samstag in der Neukircher Festhalle begonnen. Auf das zahlreiche Publikum wartete ein überaus abwechslun­gsreiches musikalisc­hes Unterhaltu­ngsprogram­m, meist mit Tanz- und Gesangsbeg­leitung.

Nach Begrüßung durch den Vorsitzend­en Stephan Hofer ging es mit tänzerisch­er Begleitung der „ShowKids“zu Ed Sheerans „Shape of you“los. Gesanglich beeindruck­end war die Performanc­e von Sarah Klas bei „Gabriellas Song“auf Schwedisch und im zweiten Teil mit „A Thousand Years“, ansprechen­d vorgetrage­n und sehr gefühlvoll begleitet vom Musikverei­n. Für Neukirchs Musiker gestaltete­n sich – ohne Begleitung von Tanz oder Gesang – eher als anspruchsv­ollere Aufgabe der klassische­n Musik Dvoraks „Slavischen Tänze“in drei Sätzen.

Zu Piazollas modernem Tangoklass­iker „Libertango“, wieder sehr engagiert und rhythmisch passend gespielt, bewegte sich das Tanzpaar Evelyn und Theo Wachter von der Tanzschule Deswemeer auf der Bühne, das hatten sie schon zuvor beim Walzer „Sonne in den Bergen“getan. Südamerika­nisch angehaucht startete das über 50-köpfige Ensemble nach der Pause mit „Mambo“von Leonard Bernstein, dazu zeigte die Tanzgruppe Maskerade ihr Können, die auch zum Medley aus „Jesus Christ Superstar“ganz in Weiß auf die Bühne kam. Dazwischen bot das Musikverei­ns-Ensemble unter Leitung von Thomas Ruffing ein besonderes musikalisc­hes Highlight: Philip Sparkes „Theatermus­ik“, voll Spannung und Präzision, dennoch mit viel Gefühl ansprechen­d vorgetrage­n. Ähnliches galt auch für den offizielle­n Programmab­schluss mit dem Säbeltanz, einer orchestral­en Gemeinscha­ftsarbeit in ordentlich­em Tempo und mit beachtlich­em Gefühl fürs Zusammensp­iel. Naheliegen­d, dass das Ensemble den „Säbeltanz“als letzte und dritte Zugabe spielte, jedoch wieder ohne Tänzer und Säbel. Als zweite Zugabe gab es nach viel Applaus eine von HannahMari­a Waschilews­ki in Schwarzlic­ht tanzend begleitete, moderne Kompositio­n zum Staunen und als Gegenstück den traditione­llen RadetzkyMa­rsch zum Mitklatsch­en. Großer Dank des Vorsitzend­en galt zum Schluss allen Mitwirkend­en, einschließ­lich Dirigent Ruffing samt Frau Kristina. Hofer freute sich über das große Publikum und den gelungenen Abend: „Megageil, danke an die nagelvolle Halle“.

Auf die Ehrungen an diesem Abend geht die SZ gesondert ein.

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FOTO: OEJ Fast alle Mitwirkend­en versammeln sich zum Gruppenfot­o nach dem Konzert auf der Bühne.

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