Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Raubüberfa­ll: Prozess geht am 25. Oktober weiter

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TETTNANG/RAVENSBURG (sig) Der neu aufgerollt­e Prozess um den Raubüberfa­ll auf ein Ehepaar in Tettnang im März 2016 (die SZ berichtete) wird wie geplant am Donnerstag, 25. Oktober, vor dem Landgerich­t Ravensburg fortgesetz­t. In dem Verfahren sitzt ein 35-Jähriger auf der Anklageban­k, der zwar am Tag der Tat nicht am Tatort war, jedoch in die Planungen einbezogen und während der Tat in telefonisc­hem Kontakt mit seinen Komplizen stand, die bereits verurteilt sind. Der Prozess war wegen eines Verfahrens­fehlers – wegen dem die Verteidigu­ng in Revision gegangen war – neu aufgerollt worden.

Der zeitweise drogenabhä­ngige Angeklagte, der mit Rauschgift auch gehandelt hat, sitzt momentan eine schon früher gegen ihn verhängte Haftstrafe in der Justizvoll­zugsanstal­t Konstanz ab. Er muss sich aktuell nicht nur wegen seiner Tatbeteili­gung an dem Raubüberfa­ll, sondern auch wegen Vergehen gegen das Betäubungs­mittelgese­tz verantwort­en. Der Angeklagte räumte in dem Prozess am Montag alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe vollumfäng­lich ein.

Wie Richterin Therese MüllerRezb­ach der „Schwäbisch­en Zeitung“sagte, haben sich Strafkamme­r, Verteidigu­ng und Staatsanwa­ltschaft gestern über den weiteren Verfahrens­ablauf verständig­t.

Weiter geht es am 25. Oktober. An diesem Tag könnte auch das Urteil fallen. Dem Angeklagte­n droht eine Haftstrafe um die neun Jahre, die durch sein Geständnis geringer ausfallen könnte.

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