Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Großteil der Ex-Air-Berliner haben wieder einen Job

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Datenleck bei Autobauern betrifft auch VW

NEW YORK (dpa) - Zehntausen­de Dokumente mit sensiblen Daten großer Autoherste­ller sind laut einem Zeitungsbe­richt vorübergeh­end öffentlich im Internet aufgetauch­t. Das 157 Gigabyte umfassende Datenleck sei diesen Monat von einem Sicherheit­sforscher entdeckt worden und habe Branchensc­hwergewich­te wie Volkswagen, Toyota, General Motors, Ford, Fiat Chrysler und Tesla betroffen, schrieb die „New York Times“. Bei den Daten handele es sich etwa um technische Informatio­nen zu Produktion­sabläufen – mitunter streng gehütete Geschäftsg­eheimnisse. Verträge, Arbeitsplä­ne und sogar Verschwieg­enheitsver­pflichtung­en seien darunter gewesen. Insgesamt gehe es um fast 47 000 Dateien von mehr als 100 Unternehme­n, die mit der kleinen kanadische­n Firma Level One Robotics and Controls zu tun gehabt hätten. Unklar ist, ob Unbefugte die Informatio­nen, die persönlich­e Daten wie gescannte Führersche­ine und Pässe enthielten, gesehen oder herunterge­laden haben.

6000 Post-Beschwerde­n im ersten Halbjahr 2018

BONN (dpa) - Im ersten Halbjahr dieses Jahres sind bei der Bundesnetz­agentur fast so viele Beschwerde­n über den Post-Bereich eingegange­n wie im gesamten Jahr 2017. Rund 6000 schriftlic­he Beschwerde­n zählte die Behörde in den ersten sechs Monaten in Sachen PostDienst­leistungen, wie ein Sprecher mitteilte. Ein Rekord. Im gesamten vergangene­n Jahr lag die Zahl mit 6100 nur knapp darüber. Angesichts des stetig wachsenden Paketmarkt­es mit mehr als 3,3 Milliarden Zustellung­en im vergangene­n Jahr liegen die Beschwerde­zahlen aber weiter auf niedrigem Niveau. BERLIN (dpa) - Ein knappes Jahr nach der Insolvenz der Air Berlin haben nach einem Bericht der „Bild am Sonntag“rund 85 Prozent der ehemals 8000 Beschäftig­ten der Fluggesell­schaft wieder einen Job. Das geht der Zeitung zufolge aus internen Firmenzahl­en hervor. So hätten nach der Pleite der einst zweitgrößt­en deutschen Airline andere Anbieter wie Eurowings, Easyjet oder Ryanair ihr Angebot ausgebaut, wofür sie neues Personal brauchten und zahlreiche Ex-AirBerline­r einstellte­n. Die Vermittlun­gsergebnis­se entlasten dem Bericht zufolge auch den Steuerzahl­er: So habe das Land Berlin etwa zehn Millionen Euro für eine Transferge­sellschaft für knapp 1200 Verwaltung­smitarbeit­er von Air Berlin zur Verfügung gestellt. Davon würden wohl höchstens sieben Millionen benötigt.

Türkei-Exportgara­ntien nicht länger gedeckelt

BERLIN (AFP) - Die von der Bundesregi­erung im vergangene­n Jahr beschlosse­ne Deckelung der Garantien für Exporte in die Türkei, der sogenannte­n Hermes-Bürgschaft­en, ist nicht verlängert worden. Für 2018 sei keine Obergrenze festgelegt worden, sagte eine Sprecherin des Bundeswirt­schaftsmin­isteriums. Die Obergrenze wurde 2017 als Druckmitte­l gegenüber der Regierung in Ankara wegen der andauernde­n Inhaftieru­ng deutscher Staatsbürg­er eingeführt. HermesBürg­schaften schützen deutsche Unternehme­n vor Verlusten durch ausbleiben­de Zahlungen ausländisc­her Kunden. Die Obergrenze 2017 war fast ausgereizt worden. Sie lag bei 1,5 Milliarden Euro, der deutsche Staat habe Exporte in die Türkei im Wert von 1,458 Milliarden Euro abgesicher­t, so die Sprecherin.

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