Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Erst Rimpar, dann Aue
Letzter Doppelspieltag in der 2. Handball-Bundesliga für HBW Balingen-Weilstetten
BALINGEN (sz) - Der letzte Doppelspieltag der Saison in der 2. Handball-Bundesliga steht an. Der HBW Balingen-Weilstetten hatte am Freitagabend (nach Andruck dieser Ausgabe) zunächst ein Heimspiel gegen die DJK Rimpar. Am Sonntag führt die Reise der Balinger zum EHV Aue (17 Uhr). Beides sind schwere Aufgaben für den HBW. Rimpar ist eine der besten Mannschaften der Liga, Aue alles andere als ein Aufbaugegner.
Nach dem starken Süd-Derby gegen die HSG Konstanz haben die Balinger eine viel schwierigere Aufgabe zu bewältigen. Rimpar könnte der HBW im Erfolgsfall überholen. Balingens Trainer Jens Bürkle trifft auf viele seiner ehemaligen Weggefährten. Rimpar war nach seiner aktiven Karriere seine erste Trainerstation. Bürkle führte die Wölfe in die 2. Bundesliga, etablierte sie dort und formte sie zu einem Spitzenteam. Die DJK ist die drittstärkste Auswärtsmannschaft der Liga – auch ein Grund, warum das Heimspiel der Balinger eine ganz schwere Aufgabe ist.
Nach der Schlusssirene gehen die Gedanken in Richtung Aue. Nicht mal 48 Stunden später müssen die Schwaben im Erzgebirge auf die Platte. Aufgrund der langen Anreise bleibt so gut wie keine Zeit für die Vorbereitung. Am Samstagvormittag gibt es eine kurze Taktikeinheit mit Videovorbereitung. Das war's. Dann wartet eine der längsten Fahrten der Saison auf die Gallier. Grundsätzlich hat der HBW gute Erinnerungen an die Erzgebirgshalle in Lößnitz, wo der EHV seine Spiele austrägt. Just dort feierte der HBW im Jahr 2006 dort den Aufstieg in die 1. Bundesliga, 2016 qualifizierte sich der HBW mit einem Sieg gegen Aue für die 3. Runde im DHB-Pokal. Allerdings zeigte das Finale damals – zwischen beiden Vereinen lag noch eine Klasse Unterschied – was Aue in der eigenen Halle leisten kann. Das ist in dieser Saison nicht anders und Bürkle warnt, dass sich seine Mannschaft nicht von der Platzierung der Erzgebirgler täuschen lassen soll. Aue steht im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand und braucht jeden Punkt.