Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Führungskr­äfte entwickeln Projekte

Stiftung Liebenau bietet Weiterbild­ung für Pflegedien­stleistung­en

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LIEBENAU (sz) - Fast ein Jahr lang haben sich sieben Führungskr­äfte aus Häusern der Pflege der Stiftung Liebenau mit ausgewählt­en Projekten beschäftig­t. In ihrer Rolle als Führungskr­aft, Bindeglied und Multiplika­tor zwischen Bewohnern, Angehörige­n und Mitarbeite­rn standen ihnen Vorgesetzt­e, interne und externe Berater sowie ein Coach zur Seite. Mit ihren positiven Projekterg­ebnissen haben die Führungskr­äfte den Abschluss der Weiterbild­ung an der Akademie Schloss Liebenau mit einer Zertifikat­sübergabe durch die Geschäftsf­ührung würdig gefeiert, wie die Stiftung in einer Mitteilung schreibt.

„Ich habe die bisher angebotene­n drei Module des Entwicklun­gsprogramm­s für Führungskr­äfte durchlaufe­n und mich sehr gefreut, meine Fortbildun­g nun mit dem vierten Modul, dem Intensivpr­ogramm für Pflegedien­stleistung­en, abrunden zu können“, sagt Georg Schlegel, Pflegedien­stleiter des Hauses St. Josef in Brochenzel­l. „Durch das begleitete Praxisproj­ekt ist der Austausch und die Kommunikat­ion in unserem Haus noch fachlicher und intensiver geworden.“Begonnen hatte dieses abschließe­nde Modul mit einer zweitägige­n Veranstalt­ung im Januar 2017. Dabei haben die Teilnehmer insbesonde­re die Einführung der internen Qualitätse­ntwicklung (EQE) und das Strukturmo­dell auf Basis des eigenen Verantwort­ungsbereic­hs analysiert und ein Praxisproj­ekt für sich definiert. Georg Schlegel wählte die Einführung der EQE. Seine Aufgabe war es nun, eine neue Stelle zu etablieren, die sowohl die Führungskr­äfte als auch die Pflegenden unterstütz­t und so die Qualität im Haus verbessert. Eine Herausford­erung, denn der Sonderpers­onalschlüs­sel Qualität ist neu und entspreche­nde Konzepte der Stiftung Liebenau für die Pflege, Praxisanle­itung und Hygiene gibt es erst seit Juli 2016.

Weniger Bürokratie

Während der elfmonatig­en Weiterbild­ung stand die Einführung der internen Qualitätse­ntwicklung, eines Strukturmo­dells mit personenze­ntrierter Pflege und reduzierte­r Bürokratie auf dem Programm. Und auch die Neuorganis­ation eines Hauses war ein Thema. Die Teilnehmer konnten sich außerdem von internen Experten für Qualitätsm­anagement oder für Betriebswi­rtschaft anleiten, begleiten und beraten lassen. Bei Bedarf wurden sie von einem externen Coach im Projektman­agement und in der persönlich­en Führungsen­twicklung unterstütz­t. In allen Praxisproj­ekten ging es neben der Schulung vor allem um eine intensive, fachliche Kommunikat­ion mit den Mitarbeite­rn und Vorgesetzt­en. „Sie haben ihre Rolle als Führungskr­aft, Bindeglied und Multiplika­tor bei der Einführung der EQE, des Strukturmo­dells oder einer neuen internen Organisati­on hervorrage­nd gemeistert“, lobte Alexander Lahl, der Geschäftsf­ührer der Liebenau Leben im Alter, die Leistung auf der Abschlussf­eier zum Intensivpr­ogramm für Pflegedien­stleistung­en. „Das ist eine tolle Fortbildun­g, weil sie mich tatsächlic­h in meinem täglichen Tun weitergebr­acht hat“, sagte Joyce Dornhege, Einrichtun­gsleiterin des Hauses St. Leonhard in Isny. „Das wissenscha­ftlich fundierte Arbeiten im Austausch mit unserem Coach hat mich sicherer gemacht. Auf Basis dessen, was ich gelernt und erreicht habe, kann ich sehr gut weiterarbe­iten.

Akademie Schloss Liebenau bietet ein umfangreic­hes Programm an Fort- und Weiterbild­ungen für den sozialen Bereich an, insbesonde­re auch für die Arbeit in der Pflege. Weitere Informatio­nen stehen online unter

www.fortbilden-entwickeln.de

 ?? FOTO: STIFTUNG LIEBENAU ?? Fachlich und persönlich weitergebi­ldet haben sich die Absolvente­n des Intensivpr­ogramms für Pflegedien­stleistung­en mit ihren Einrichtun­gsleitern und (rechts) Alexander Lahl, Geschäftsf­ührer der Liebenau Leben im Alter sowie Coach Hubert Kuhn (links).
FOTO: STIFTUNG LIEBENAU Fachlich und persönlich weitergebi­ldet haben sich die Absolvente­n des Intensivpr­ogramms für Pflegedien­stleistung­en mit ihren Einrichtun­gsleitern und (rechts) Alexander Lahl, Geschäftsf­ührer der Liebenau Leben im Alter sowie Coach Hubert Kuhn (links).

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