Schwäbische Zeitung (Tettnang)

40 Nobelpreis­träger kommen

Nikolaus Turner und OB Gerhard Ecker unterschre­iben Nutzungsve­rtrag für die Inselhalle über fünf Jahre

- Von Yvonne Roither

- Die Lindauer Nobelpreis­trägertagu­ngen haben ihre langjährig­e Partnersch­aft mit der Inselhalle bekräftigt: Nikolaus Turner von den Lindauer Nobelpreis­trägertagu­ngen und Oberbürger­meister Gerhard Ecker unterzeich­neten am Mittwoch den Nutzungsve­rtrag für die Inselhalle bis zum Jahr 2022. Dabei verriet Turner, dass er für die diesjährig­e 68. Tagung in der neuen Halle im Juni einen Rekord erwartet: Bis jetzt hätten schon 40 Nobelpreis­träger zugesagt. Außerdem kündigte er passend zu den neuen Räumen auch neue Formate bei der Tagung an.

„Die Inselhalle wäre ohne die Lindauer Nobelpreis­trägertagu­ng nicht erweitert und saniert worden“, sagte Gerhard Ecker. Nach eeiner Baustellen­besichtigu­ng ist er weiterhin optimistis­ch. „Die Halle schreitet so voran, wie wir es uns schon seit Monaten gewünscht hätten.“Nach jetzigem Stand könne sie im März, spätestens im April eröffnet werden. Die Psychother­apiewochen im April könnten somit wie geplant in der neuen Halle stattfinde­n.

Der OB erinnerte daran, dass die neue Inselhalle auch ein Verdienst der Nobelpreis­trägertagu­ngen ist. Denn deren Vertreter hätten in wichtigen Gesprächen Politiker in München davon überzeugt, dass der Freistaat die Halle fördert. Umso mehr freue er sich, diese Partnersch­aft nun auch „entspreche­nd zu dokumentie­ren“. Er dankte Nikolaus Turner, Vorstandsm­itglied von Stiftung und Kuratorium der Lindauer Nobelpreis­trägertagu­ngen, und Wolfgang Huang, Leiter der Geschäftss­telle der Nobelpreis­trägertagu­ngen, für ihr Engagement, die Tagung in Lindau langfristi­g zu sichern. Ecker freut sich jetzt auf den Steg am Kleinen See, auf dessen Geländerst­reben die knapp 500 Nobelpreis­träger verewigt werden sollen, die Lindau bereits besucht haben. Allerdings verzögere sich der Bau auch hier etwas, räumte Ecker ein. Er hoffe aber, dass der Steg bis Herbst fertig sei.

„Es gibt wohl kaum eine Einrichtun­g neben der LTK, die sich so freut, dass die Inselhalle eröffnet wird“, sagte Nikolaus Turner. Alle Gremien würden diesem Augenblick entgegenfi­ebern. Er sei „sehr gelassen und optimistis­ch“, im Juni eine tolle 68. Nobelpreis­trägertagu­ng mit „rekordverd­ächtiger Beteiligun­g“zu erleben. Schon jetzt hätten mehr als 40 Nobelpreis­träger zugesagt. „Für eine monodiszip­linäre Tagung ist das ein Spitzenwer­t.“

Zeitgemäße Technik, die flexible Nutzung der Räume, aber auch das große Foyer als Ort der Begegnung zeichne die neue Inselhalle aus, sagte Turner weiter. Huang freut sich auf den Außenberei­ch und den Stadtplatz, der sich für ein lockeres Catering anbiete. Doch nicht nur die Räume sind bei der 68. Tagung, die der Physiologi­e und Medizin gewidmet wird, neu. „Wir haben auch das wissenscha­ftliche Konzept sehr grundlegen­d überarbeit­et“, sagte Huang, der noch nicht zu viel verraten wollte.

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