Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Weinufer zieht rund 1660 Gäste an
Wetter spielt weitestgehend mit, Stimmung in traumhafter Kulisse ist gut.
- Das Wetter hat weitestgehend mitgespielt und Bacchus hatte gemeinsam mit seinen rund 1660 Besuchern am Freitag und Samstagabend seine Freude: Vor traumhafter Kulisse feierte der Förderverein für das heimatliche und fastnächtliche Brauchtum sein schon traditionelles Weinufer. Laut Kassierer Manfred Brugger herrschte eine familiäre, freudige und stimmungsvolle Atmosphäre.
Mit Spannung haben die Mitglieder und Verantwortlichen des Fördervereins die vergangenen Tage gen Himmel geblickt. Wird Petrus uns gewogen sein? Werden sich die vielen Vorbereitungsarbeiten letztlich auszahlen? Wird der Festplatz gut gefüllt sein? Manfred Brugger zeigte sich im Gespräch mit der Schwäbischen Zeitung, zumindest vorab am Freitagabend, zufrieden: „Wir zählen heute Abend zwischen 800 und 1000 Gäste. Das Wetter spielt mit, die Stimmung ist gut, unsere heimischen Weine und Spezialitäten sowieso.“
„Einfach traumhaft“
Seit Ende Mai sei man mit den Vorbereitungen für die Großveranstaltung beschäftigt gewesen. „Es gilt, Zelte und Maschinen zu organisieren, das Inventar zu beschaffen, den Auf- und Abbau zu organisieren, die Band für den Samstag zu ordern aber auch Verhandlungen mit unseren Weinlieferanten Steinhauser, Rottmar und Günthör, zu führen“, erklärte Brugger, der sich von der musikalischen Darbietung des Musikvereins Kressbronn unter der Leitung von Karlheinz Vetter und den „Besenkrachern“übrigens begeistert zeigte.
Für einen guten Schluck Rebensaft kamen auch Isolde und Bertram Müller aus Roggenweiler an den See: „Wir übernachten bei Freunden in Kressbronn und sind jedes Jahr immer wieder sehr gerne beim Weinufer. Das Ambiente, die freundlichen Menschen und natürlich der köstliche Wein samt dem Blick auf den Bodensee sind einfach traumhaft“, schwärmte das Paar. Zudem müsse man die mit Dekor aufgelegten Weingläser nicht kaufen, sondern könne diese gegen eine Pfandgebühr leihen oder eben dann als Andenken, mit nach Hause nehmen.
Dank an die Helfer
Unterstützt vom Narrenverein Griesebigger hatten die Organisatoren samt den rund 40 Helfern vor und hinter den Kulissen, besonders im laufenden Betrieb, bei teilweise langen Schlangen vor den Buden und Zelten, dann auch viel zu tun. Ob Weinberatung, Ausschank, Essenszubereitung, Ausgabe, Kasse oder auch sonstige Arbeiten: „Wir sind ein tolles Team, dem unser Dank gebührt. Schön wäre es allerdings, wenn nicht immer dieselben mithelfen würden. Gerne würden wir auch neue Kräfte in unseren Reihen begrüßen. Aber dies ist ein Phänomen, mit dem viele Vereine zu kämpfen haben“, so Brugger, der den zuverlässigen Lieferanten und freilich den Anwohnern für ihr Verständnis dankte, wenn gleich nicht alle Nachbarn ob der „Lärmbelästigung“durch die musikalischen Klänge die Veranstaltung positiv begleiteten: „Es ist schon traurig, wenn einige Wenige sich mit diesem heimatlichen Fest nicht identifizieren können und sich wahrlich ohne Grund belästigt fühlen. Unser Konzept steht, kommt an und ist aus dem heimischen Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken.“