Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Leader ruft letztmalig Fördergelder aus
Anträge sind bis 25. Oktober zu stellen
SIGMARINGEN (sz) - Der neue Leader-Vorsitzende, Alois Henne aus Sigmaringendorf, ruft letztmalig in diesem Jahr dazu auf, Projektideen bis spätestens Freitag, 25. Oktober, einzureichen. Fördermittel stehen für alle Bereiche bereit, von der Gastronomie über die dörfliche Infrastruktur bis zu alternativen Mobilitätsideen. Parallel läuft bis Dienstag, 1. Oktober, der Kultur-Förderaufruf in Kooperation mit der Lernenden Kulturregion Schwäbische Alb. Kulturschaffende können sich auch für Fortbildungen anmelden.
„Ob wir nächstes Jahr nochmals Fördermittel ausrufen können, wissen wir noch nicht, insofern ist es vielleicht die letzte Chance auf Leader-Fördermittel in dieser Förderperiode“, wird Alois Henne in einer Pressemitteilung zitiert.
Der Aufruf ist geöffnet für alle Ideen, die den fünf Zielen von Leader entsprechen: die zukunftsfähige Gestaltung der Dörfer durch Innenentwicklung, die Gestaltung eines regional angepassten Tourismus, die Mitentwicklung einer regenerativen Energieregion, alternative Mobilitätskonzepte sowie das Querschnittsthema Impulse von Frauen für Frauen.
Um die Mittel aus dem EU-Fördertopf Leader noch besser für das kulturelle Leben zu nutzen, arbeitet das Projekt Lernende Kulturregion mit vier Leader-Regionen zusammen, so auch mit der Aktionsgruppe Oberschwaben. Durch diese gemeinsame Beratung und Verknüpfung der Fördermittel können Kulturprojekte
mit bis zu 90 Prozent gefördert werden. Eine Antragstellung ist letztmals bis zum 1. Oktober in drei verschiedenen Bereichen möglich: ● „Transformation von Kultureinrichtungen“: Kulturelle Einrichtungen oder deren Träger können Fördermittel beantragen, um ihre Arbeitsweisen und Strukturen durch neue Inhalte und Formate weiterzuentwickeln. „Veränderungen in Kulturvereinen“: ● Gemeinnützige Kulturvereine können sich mit einem künstlerischen oder kulturellen Projekt bewerben, das auf aktuelle regionale Herausforderungen wie beispielsweise den Generationenwechsel, Nachwuchsentwicklung, Mitgliedermotivation oder Professionalisierung reagiert und das Antworten und Ideen entwickelt, um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken. Künstlerische partizipative Projekte: ● Darüber hinaus werden einmalige und zeitlich abgeschlossene künstlerische Intervention gefördert, die sich mit den Themen einer Region befassen und neue Sichtweisen erzeugen. Voraussetzung ist, dass die Projekte mit der Bevölkerung vor Ort entwickelt und umgesetzt werden und inhaltlich mit der Region verbunden sind.