Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Altes Handwerk und Mittelalteratmosphäre sind geboten
Beim Kunsthandwerkermarkt in Beuron gibt es ein umfangreiches Programm
BEURON (sz) - Eine Neuauflage des Kunsthandwerkermarktes in Beuron gibt es am Samstag, 30. Juni, und Sonntag, 1. Juli. Der Handwerkermarkt hat am Samstag von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Am Sonntag öffnet der Markt dann von 10 bis 18 Uhr. Gleichzeitig kann die neue Dauerausstellung im Haus der Natur bewundert werden.
Nach den Erfolgen von 2015 und 2016 haben sich die Organisatoren zu einer erneuten Veranstaltung entschlossen. Es gibt altes Handwerk zu bestaunen. Ein Instrumentenbauer, ein Schreiner, ein Bogenbauer, ein Küfer und ein Schmied zeigen ihr Können. Außerdem wird eine alte Imkerei gezeigt.
Das Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck lädt zum Mitmachen ein, alte Spiele für Kinder neu zu entdecken. Interessante und vielseitige Marktstände von individuellen Heimtextilien über Holzdesign, Garten- und Gebrauchskeramik, Glasbläserarbeiten, Lederarbeiten, Metalldekoartikel, Steinbearbeitung, Korbflechterei bis hin zum Designer- und Unikatschmuck fordern zum Einkaufen und Verweilen in schöner Atmosphäre auf. Die Initiative Beuroner Filz bietet am Sonntag ein vielfältiges Filzprogramm zum Mitmachen für Kinder an.
Im Mittelalterlager mit Lagerleben erklärt der Medicus den Besuchern, wie damals Krankheiten geheilt wurden, der Scharfrichter verurteilt Bösewichte und Räuber, ein Scherenschleifer schleift Messer und Scheren wie damals in feiner Handarbeit. Ebenso werden Schwertkämpfe vorgeführt. Wie damals Stoffe hergestellt und bearbeitet wurden können die Gäste eben- falls erleben. Ein Bogenbauer zeigt sein mittlerweile äußerst seltenes Handwerk.
Das leibliche Wohl soll aber auch nicht zu kurz kommen. Vom Dinnetle aus dem Lehmbackofen über eine Kartoffel-Gemüsepfanne, Würste, Schupfnudeln bis hin zu Fischspezialitäten wird vieles geboten und zum Nachtisch oder zur Kaffeezeit gibt es natürlich feine selbstgebackene Kuchen und Kaffee dazu.
Für Unterhaltung während des Marktes sorgen die Gruppe „Saiten- streich“sowie Drehorgelspieler an beiden Tagen auf dem gesamten Festgelände. „Saitenstreich“sind die kleine Geigengallierin Louise Gillman und der lebenslustige Liedermacher und Gitarrist Michael Schwiening. Ihre flinke Fiddlerei und seine schwungvollen Powerakkorde machen einen Sound, den die beiden „Traditional Powerfolk” nennen, der von fantasievollen und humorvollen Liedern begleitet wird. „Saitenstreich“sind auf diversen mittelalterlichen Veranstaltungen wie auch internationalen Folk-Festivals unterwegs, aber am liebsten machen sie die Straßen unsicher, indem sie jeden zum Lachen und Tanzen bringen.
Im Haus der Natur gibt es die neue Dauerausstellung über den Naturpark Obere Donau zu bestaunen. Ebenso wird eine Tombola mit interessanten Preisen angeboten, deren Erlös für die Pflanzung von Apfelbäumen in den Kindergärten zugute kommt. Das Mitmachen lohnt sich also.