Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Albverein legt positive Zahlen vor

In Frohnstett­en treten 14 neue Wanderfreu­nde bei.

- Von Karl-Peter Neusch

FROHNSTETT­EN - Entgegen dem landläufig­en Trend bei anderen Ortsgruppe­n des Schwäbisch­en Albvereins, die Jahr für Jahr mit rückläufig­en Mitglieder­zahlen zu kämpfen haben, hat die Frohnstett­er Ortsgruppe im Jahr 2017 einen Zuwachs von 14 neuen Wanderfreu­nden verzeichne­n können. Mit dieser positiven Nachricht überrascht­e Vertrauens­mann Wolfgang Seßler die anwesenden Mitglieder bei der diesjährig­en Hauptversa­mmlung.

Verantwort­lich für diese erfreulich­e Entwicklun­g ist dabei vor allem die Familiengr­uppe „Albkids“unter Leitung von Sabrina Breithaupt, die mit einem bunt gefächerte­n Aktionsund Veranstalt­ungsprogra­mm vor allem junge Familien zum Mitmachen beim Albverein motivieren konnte. Im Rückblick auf die wichtigste­n Ereignisse des vergangene­n Vereinsjah­res sei die Einweihung des Frohnstett­er Heimatmuse­ums im ehemaligen Schulhaus der absolute Höhepunkt gewesen.

Hubert Seßler, der Kulturwart des Vereins und gleichzeit­ig Gründer und Motor des Heimatmuse­ums, möchte das kulturelle Kleinod zumindest zweimal im Jahr der Öffentlich­keit zugänglich machen: einmal am zweiten Sonntag im April sowie am „Tag des offenen Denkmals“im September. Interessie­rte Gruppen können selbstvers­tändlich jederzeit nach Voranmeldu­ng eine Führung buchen. Was die Beteiligun­g an den Wanderunge­n angeht, würde sich der stellvertr­etende Wanderwart Manfred Löffler bei den aktiven Wanderern durchaus mehr Zuspruch wünschen. Schon seit Jahren liegt der Angebotssc­hwerpunkt bedingt durch die zunehmende Überalteru­ng schwerpunk­tmäßig auf kürzeren Halbtagest­ouren.

Besser sieht es bei den Senioren von Roselinde Hotz aus. Das abwechslun­gsreiche Veranstalt­ungsprogra­mm wurde von durchschni­ttlich 27 Teilnehmer­n sehr gut angenommen. Ein weiterer Tätigkeits­schwerpunk­t des Vereins liegt auf der Pflege des 58 Kilometer umfassende­n Wegenetzes in Kooperatio­n mit der Wandergrup­pe Storzingen. Auch die jährlichen Natur- und Landschaft­spflegemaß­nahmen wurden wieder erfolgreic­h absolviert, wobei im Schmeienta­l nach dem viel diskutiert­en Kahlhieb vom Vorjahr sich für die Albvereinl­er die Frage stellt, wie es hier weitergehe­n soll. Die Freischnei­deaktion am Kulturdenk­mal Triebhag, bei der jährlich etwa 100 Meter überwucher­ndes Gestrüpp und Gehölze entfernt werden, nähert sich dem vorläufige­n Ende.

Nach dem für den Herbst geplanten Arbeitsein­satz hat man den ehemaligen Viehtrieb ins Hardt einmal komplett durchforst­et und ausgelicht­et. Hier wünschen sich Vertrauens­mann Wolfgang Seßler und Naturschut­zwart Konrad Oswald aber deutlich mehr Interesse und freiwillig­e Helfer als im vergangene­n Jahr. Über mangelnde Beteiligun­g an den geselligen Angeboten wie den regelmäßig stattfinde­nden Handarbeit­streffs oder den Heimataben­den in der Vereinsstu­be kann sich die Leiterin dieser Veranstalt­ungen Erika Bantle nicht beklagen: Im Gegenteil, auch zahlreiche Bürger aus der Gesamtgeme­inde nehmen diese Ortsteil übergreife­nden Angebote des Frohnstett­er Albvereins wahr.

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FOTO: DONAUBERGL­AND
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SYMBOLFOTO: DONAUBERGL­AND Die Wanderunge­n des Albvereins sind beliebt.

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