Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Junge Handwerker von Schwörer-Haus erhalten wertvolle Preise
Mariusz Jankowski erringt als Fliesenleger den zweiten Platz bei den Landeswettbewerben der Handwerksjugend
OBERSTETTEN (sz) - Die Firma Schwörer-Haus bildet derzeit in 18 verschiedenen Berufen 80 junge Menschen aus. Mariusz Jankowski hat nun als Fliesenleger nicht nur den Kammersieg errungen, sondern auch den zweiten Platz bei den Landeswettbewerben der Handwerksjugend.
„Um so eine Leistung zu erbringen, braucht es zusätzlich zu den betrieblichen Rahmenbedingungen und dem handwerklichen Geschick vor allem Ehrgeiz und Eigenmotivation“, weiß Ausbildungsleiterin Bianca Loock-Hummel und zeigt sich sichtlich stolz über das Ergebnis des diesjährigen Abschlussjahrganges. Insgesamt sieben Schwörer-Azubis waren zum Wettbewerb der Kammer eingeladen, darunter Schreiner, Zimmerer und eben der Fliesenleger Mariusz Jankowski.
Nur wenige Monate vor seinem Ausbildungsbeginn kam Mariusz Jankowski aus Polen nach Deutschland. Er erwies sich schnell als talentierter und ehrgeiziger Handwerker. Mit viel Spaß und Fleiß arbeitete er gemeinsam mit seinem Ausbilder Filip Curkovic in den zwei darauf folgenden Lehrjahren auf den Schwörer-Baustellen. Am Nikolaustag erhielt er nun die Ehrung als erster Kammersieger und zweiter Landessieger.
Zweiter Kammersieger wurde der Schreiner Christian Kuhn, der in der Möbelschreinerei bei SchwörerHaus seine Ausbildung gemacht hat. Neben den beiden jungen Männern erhielten auch die Schreinerin Lisa Späth und der Zimmerer Marco Möller einen Förderpreis Ausbildung im Handwerk der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Kreis Reutlingen.
„Als Ausbildungsbetrieb können wir unserem Nachwuchs viel bieten. Besondere Leistungen müssen sie sich selber erarbeiten“, stellt die Ausbildungsleitern Bianca LoockHummel fest. Der Betrieb sei auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen, ob die Zahl von 80 Auszubildenden auch in Zukunft gehalten werden könne, sei fraglich. „Es wird immer schwieriger, junge Menschen für das Handwerk zu begeistern“, bedauert sie. Auch für den Ausbildungsbeginn 2018 ist sie noch auf der Suche.