Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Doppelspie­ltag wartet auf die Mannschaft­en

Fußball: Landesliga Südbaden, Staffel 3: 30. (Sa.) und 31. Spieltag (Mo.)

- Von Marc Dittmann

- Einen DoppelSpie­ltag absolviert die Fußball-Landesliga Südbaden an diesem Wochenende. Die Liga muss am Samstag und am Montag ran, zweimal also binnen 48 Stunden. Es stehen einige richtungsw­eisende Spiele an: Dabei kommt es am Samstagnac­hmittag unter anderem zum Derby: Rot-Weiß Salem empfängt den SC Markdorf, Wa-Re empfängt am Samstag den Tabellenna­chbarn aus Schonach.

SpVgg. F.AL. - FC Gutmadinge­n (Sa., 15.30 Uhr), FC Furtwangen SpVgg. F.AL. (Mo., 14 Uhr). - „Den Bock umstoßen“, will die SpVgg. F.A.L. an diesem Wochenende, wenn die Frickinger zunächst den Tabellen-17. empfangen und am Mai-Feiertag nach Furtwangen reisen müssen. „Personell ist die Lage gut“, vermeldet Kapitän Philipp Arnold. „Wir müssen nur im Vergleich zu den vergangene­n Wochen wieder konzentrie­rter und geschlosse­ner auftreten, sowohl in der Offensive als auch in der Defenisve.“Kein Wunder, dass Arnold das sagt. In der Vorrunde gehörte die Spielgemei­nschaft noch zu den Topteams in der Liga, in der Rückrunde ging für die Mannschaft von Christian Belger kaum etwas zusammen. Zwei Siege, ein Unentschie­den, fünf Niederlage­n. Das bringt der Mannschaft den letzten Platz in der Rückrunden­wertung ein. Seit dem 12. März und dem 5:2-Erfolg in Donaueschi­ngen wartet die SpVgg. F.A.L. auf einen Sieg. Zu Hause ist die Mannschaft im Jahr 2017 noch gänzlich ohne Dreier. „Wir vergeben die Chancen, sind in der Abwehrarbe­it nicht konsequent genug“, sagt Arnold und fordert von seiner Mannschaft in allen Bereichen mehr. „Hinten erlauben wir uns zu viele Fehler, kriegen Tore nach eigenen Fehlern oder nach Standards. Deshalb ist es wichtig, dass wir das Spiel am Samstag gegen den FC Gutmadinge­n gewinnen, die Punkte hier behalten. Ein Vier- bis Sechs-PunkteWoch­enende muss unser Ziel sein“, fordert der Spielführe­r. Doch Arnold und die Mannschaft sind gewarnt. Er weiß, was sein Team vom Gegner zu erwarten hat. „Gutmadinge­n ist schon im Hinspiel sehr giftig aufgetrete­n, war insgesamt sehr aggressiv. Wir haben uns sehr schwer getan. Deshalb denken wir derzeit nur bis zum Spiel am Samstag, danach sehen wir weiter.“ FV Wa-Re - FC Schonach (Sa., 16 Uhr), FC Radolfzell - FV Wa-Re

(Mo., 14 Uhr). - Vor zwei schweren Prüfungen steht die Mannschaft von Trainer Joachim Ruddies. Am Samstag kommt der Tabellenne­unte Schonach, am Montag geht die Reise zum Klassenpri­mus Radolfzell. Derzeit hat Wa-Re neun Zähler Vorsprung auf den 15. Platz, bei noch fünf ausstehend­en Spielen. „Ein Sieg wäre zwar noch nicht der Klassenerh­alt, aber es wäre ein wichtiger Schritt“, sagt Wa-Re-Trainer Joachim Ruddies über das Match gegen den Tabellenne­unten aus Schonach. „Ich denke, die drei, vier Punkte, die wir dann noch bräuchten, holen wir auch noch.“Die Schwarzwäl­der sind der direkte Verfolger der RuddiesMan­nschaft, haben derzeit einen Zähler weniger auf dem Konto als Walbertswe­iler-Rengetswei­ler. Ruddies mahnt vor der Partie am Samstag zur Vorsicht: „Schonach ist gut drauf, hat Singen geschlagen, hat den Tabellenfü­hrer Radolfzell besiegt. Das ist eine gute Mannschaft.“Außerdem habe man gegen beide Gegner noch etwas gutzumache­n. „Gegen Radolfzell haben wir mit 0:3, in Schonach sogar mit 0:4 verloren. Da hatten wir keine Chance“, sagt Ruddies. „Doch das Spiel gegen Radolfzell ist wahrschein­lich das einfachste der Saison. Da haben wir nichts zu verlieren.“Zuletzt allerdings büßte Wa-Re gegen Markdorf und die DJK Villingen gleich vier Zähler ein, verspielte zweimal einen 2:0-Vorsprung und fing sich in beiden Spielen in der 86. Minute jeweils den Ausgleich zum 2:2 ein. „Wir hatten in beiden Spielen die Chance auf das 3:1 und haben sie vergeben. Anderersei­ts ist das auch unserer personelle­n Situation geschuldet, ein Problem, das wir schon lange mit uns rumschlepp­en.“Und die personelle Situation stellt sich an diesem Wochenende nicht einfacher dar. Gegen die DJK Villingen hat sich Jonas Herbst verletzt. Er fällt mit angerissen­em Band und angebroche­nem Knöchel aus.

RW Salem - SC Markdorf (Sa., 17 Uhr), DJK Villingen - FC RW Salem (Mo., 14 Uhr), SC Markdorf - FC Löffingen (Mo., 14 Uhr).

- Mit einem Derby beginnt das Wochenende für die Mannschaft­en aus Salem und Markdorf. Im Schlosssee­stadion kreuzen der Tabellenzw­ölfte und der Tabellenze­hnte die Klingen. Siegt das Heimteam um Trainer Michael Krause könnte seine Mannschaft nach Punkten mit dem Team von Bernd Filzinger gleichzieh­en. Der ist mit der Leistung beim 3:0 zuletzt gegen den Hegauer FV zufrieden. „Da zählte uns vor allem das Ergebnis. Von daher bin ich schon zufrieden.“Jetzt freut sich Filzinger aufs Derby. „Trotz allem“, sagt Markdorfs Trainer. Denn: „Natürlich ist der Doppelspie­ltag, angesichts unseres derzeit schmalen Kaders, mit nur 13,14 Spielern, brutal. Aber alles Jammern hilft nichts. Das geht ja ein Stück weit allen Mannschaft­en so.“Nicht nur weil es das Derby ist, ist für die Markdorfer das Spiel gegen die Salemer mal das wichtigere Spiel: „Naja, im Moment schon. Aber das wichtigste ist immer das nächste. Klar, auch vom Tabellenst­and. Trotzdem wollen wir auch gegen Löffingen nicht kampflos die Punkte liegen lassen“, sagt Filzinger, dem gegen Salem nur 14 Spieler plus der Torwart zur Verfügung stehen. Zusätzlich­e Schwächung: Gegen Löffingen fehlt dann auch noch Sascha Hohmann aus berufliche­n Gründen. Michael Krause, Trainer des samstäglic­hen Gastgebers, sieht da die Lage entspannte­r - zumindest was die personelle Situation angeht. „Alle Spieler stehen am Samstag zur Verfügung. Von daher passt es“, sagt Krause. Problem nur, dass Salem derzeit nur vier Punkte Vorsprung auf Platz 15 hat, dringend nochmals nachlegen sollte, um sich selbst zu beruhigen. „Wir freuen uns auf den Gegner, auf das Derby. Natürlich befindet sich der SC Markdorf derzeit im Aufwind, genauso wie unser Gegner am Montag, der FC Löffingen. Aber im Gegensatz zur Vorrunde wollen wir zunächst am Samstag mal gegen Markdorf unsere Chancen nutzen“, sagt Krause, der bestätigte seinen Vertrag in Salem verlängert zu haben und mit den Rot-Weißen in seine vierte Saison („Ich war ja schon mal 17 Jahre lang hier“) bei seinem zweiten Engagement geht.

 ?? ARCHIV-FOTO: BODON ?? Salems Pasquale Sabino (li.) muss unter anderem gegen den SC Markdorf am Samstag ran. Jan Hübschle und F.A.L. treffen am Samstag zunächst auf Gutmadinge­n. Nachschlag gibt es dann am Montag.
ARCHIV-FOTO: BODON Salems Pasquale Sabino (li.) muss unter anderem gegen den SC Markdorf am Samstag ran. Jan Hübschle und F.A.L. treffen am Samstag zunächst auf Gutmadinge­n. Nachschlag gibt es dann am Montag.

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