Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
19 Werkrealschüler auf Abschlussfahrt in der Toskana
und
BIBERACH – Mit dem Bus fuhren die Neuntklässler der Drümmelbergschule Bad Schussenried mit ihrer Klassenlehrerin Karin Cieslikowski und den Begleitpersonen Roland Roth, der diese Exkursion schon vor 40 Jahren ins Leben gerufen hat, sowie Simone Martin gen Italien. Die Fahrt finanzierte sich zum Teil aus eigenständiger Arbeit wie Bewirtungen aller Art und Kuchenverkäufen. Das Reiseziel, Forte dei Marmi, liegt an einem kilometerlangen, flachen Sandstrand des Ligurischen Meeres, zwischen La Spezia und Livorno. Bis die Zimmer im Hotel „Etruria“bezugsfertig waren, genoss man bei knapp 25 Grad ein Bad im Mittelmeer, für alle ein echtes Erlebnis, sahen doch viele Schüler zum ersten Mal in ihrem Leben das Meer. Aber auch das Programm konnte sich sehen lassen. Einer Wanderung in der malerischen Cinque Terre, einem Unescoweltkulturerbe, folgten eine Schifffahrt auf die Insel Elba und Stadtrundfahrten nach Pisa und Florenz mit ihren weltberühmten Bauten und Kunstwerken. Auch die Verpflegung im Hotel war typisch italienisch: Pasta, Meeresfrüchte, Fisch, Fleisch und köstliche Desserts wie Tiramisu und Panna Cotta standen auf dem Speiseplan. Viel zu schnell gingen die erlebnisreichen Tage in der Toskana zu Ende. Bei der Heimreise durch die Poebene, vorbei an Mailand und dem schneebedeckten San Bernardino, zurück in der oberschwäbischen Heimat war man sich einig: Es war eine klasse Abschlussfahrt! Angesichts der Diskussionen um Werkrealschulen trägt eine derartige Schulveranstaltung unter anderem auch zum Ansehen dieser Schulart und zur Stärkung des Selbstbewusstseins der Schüler bei. Einzig und allein der Zeitpunkt, im April auf Abschlussfahrt gehen zu müssen, trübte das tolle Erlebnis, denn zwei Tage waren fast komplett verregnet.